Hessen

Gießener Forscher gestalten digitale Barrierefreiheit auf Jakobsweg in Barcelona

21 Forscherinnen und Forscher aus Hessen nahmen am 31.07.2024 an der internationalen Konferenz IARIA in Barcelona teil, um durch den Austausch mit Experten neue Impulse für die digitale Barrierefreiheit zu gewinnen und die Inklusion von Menschen mit Seheinschränkungen voranzutreiben.

Die digitale Barrierefreiheit wird zunehmend als ein wichtiger Aspekt der gesellschaftlichen Teilhabe erkannt. Gerade für Menschen mit Behinderungen, wie etwa Seh- oder Hörbeeinträchtigungen, ist der Zugang zu Informationen und Dienstleistungen im Internet von entscheidender Bedeutung. Dieser Aspekt wurde kürzlich auf einer internationalen Fachkonferenz in Barcelona beleuchtet, an der 21 Forscherinnen und Forscher aus hessischen Hochschulen teilnahmen.

Wichtige Veränderungen für Menschen mit Beeinträchtigungen

Die Beschäftigung mit digitalen Barrieren ist nicht nur von technischer, sondern auch von sozialer Bedeutung. Menschen mit Handicaps sehen sich oft mit größeren Herausforderungen in ihrem Alltag konfrontiert, sei es beim Einkaufen oder bei der Nutzung von Online-Diensten. Das Zentrum für blinde und schwerbehinderte Studierende (BliZ) an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) setzt sich aktiv dafür ein, diese Barrieren abzubauen und den Zugang zu digitalen Inhalten zu verbessern.

Internationale Zusammenarbeit und Wissenstransfer

Die Konferenz »International Conference on Universal Accessibility in the Internet of Things and Smart Environments« (IARIA) bot eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaftlern und Praktikern. Prof. Monika Maria Möhring, Direktorin des BliZ, leitete einen Schwerpunkt zu »Digital Accessibility« und teilte wertvolle Einblicke in innovative Technologien. Sie zeigte, wie digitale Hilfsmittel entwickelt werden, um die Interaktion von Menschen mit Behinderungen mit technischen Lösungen zu erleichtern.

Technologische Innovationen zur Förderung der Inklusion

Der Fachbereich Bauwesen der THM war ebenfalls vertreten. Doktorand Abduaziz Juraboev stellte ein neu entwickeltes Teppichbodensystem vor, das durch integrierte Speicherchips zusätzliche Navigationshilfe für Blinde bietet. Solche Entwicklungen sind entscheidend, um den Alltag von Menschen mit Seheinschränkungen zu verbessern und ihnen mehr Selbstständigkeit zu ermöglichen.

Schaffung neuer Möglichkeiten für die Forschung

Die Konferenz ermöglichte den Teilnehmern nicht nur den Austausch von Ideen, sondern auch die Bildung neuer Kooperationen. BliZ-Mitarbeitende präsentierten eigene Projekte, darunter computergestützte Englischtests für hör- und sehbehinderte Studierende sowie ein innovativer Audioguide für Bibliotheken. Das Feedback und die Diskussionen vor Ort tragen dazu bei, die Forschungsarbeit in Hessen zu intensivieren und global zu vernetzen.

Zusammenarbeit über die Grenzen hinaus

Die Beteiligung an dieser internationalen Veranstaltung hat auch das Ziel, die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen weltweit auszubauen. Prof. Möhring äußerte, dass sich durch den Austausch mit代表en aus Brasilien, Japan, den USA und Norwegen viele neue Möglichkeiten ergeben haben.

Finanzielle Unterstützung und langfristige Perspektiven

Die Reise der Beteiligten wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst gefördert, was den Zugang zu solchen wichtigen Konferenzen für hessische Forscher erleichtert. Die Teilnahme an der IARIA zeigt das Engagement der beteiligten Hochschulen, eine digitale Welt zu schaffen, die für alle Menschen zugänglich ist. Die Anerkennung von Prof. Möhring als Ehrenmitglied unterstreicht die Bedeutung ihrer Arbeit und wird ihren Einfluss auf die digitale Inklusion im nächsten Jahr weiter stärken.

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