Die privaten Busfahrer in Hessen werden Ende Mai erneut streiken. Die Gewerkschaft Verdi hat die privaten Busfahrer in Hessen für Mittwoch, den 29. Mai, zum Streik aufgerufen. Dieser Streik kommt zwei Tage vor der angesetzten Schlichtung zwischen den Arbeitgebern und der Gewerkschaft.
Die Arbeitgeber erklärten die Verhandlungen am 24. Mai für gescheitert und lösten somit die Schlichtung aus. Die Gewerkschaft Verdi hatte einer Schlichtung zugestimmt, behielt sich jedoch das Recht vor, weitere Streiks bis zum offiziellen Beginn der Schlichtung durchzuführen.
Um die Schlichtung in Gang zu setzen, muss bis Freitag kommender Woche eine Schlichtungskommission gebildet werden. Diese Kommission wird paritätisch besetzt sein und von Volker Sparmann für die Arbeitgeber und Rudolf Hausmann für Verdi vertreten. Eine Schlichtungsempfehlung wird frühestens in der ersten Juni-Woche erwartet.
Der Streik der privaten Busfahrer in Hessen wird voraussichtlich den Busverkehr in vielen Städten lahmlegen, wie bereits vor und nach dem langen Pfingstwochenende geschehen. Kritik am Streik hagelte es bereits zuvor von Seiten des Landesverbands Hessischer Omnibusunternehmer (LHO), der den Ausstand als „unnötig und nicht mehr zeitgemäß“ bezeichnete.
Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Erhöhung der Gehälter für rund 6.000 Beschäftigte im privaten Busgewerbe in zwei Stufen um jeweils 8,5 Prozent, einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro pro Beschäftigten und bezahlte Pausen. Die Arbeitgeber lehnten diese Forderungen als nicht finanzierbar ab und boten stattdessen eine Erhöhung in drei Stufen um 9,3 Prozent an.
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