Immer wieder treten zwischen Friedberg und Gießen erhebliche Verspätungen und Zugausfälle auf, die bei Pendlern und Fahrgästen zu Frustration und Ärger führen. Die Hessische Landesbahn (HLB) hat jedoch Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu verbessern.
Ein wesentlicher Grund für die Probleme der letzten Monate war, dass die HLB im Dezember des Vorjahres den Mittelhessen-Express übernommen hat, für den neue Fahrzeuge von Alstom eingesetzt werden sollten. Jedoch fehlte zunächst die Zulassung dieser Fahrzeuge durch das Eisenbahnbundesamt. Erst kürzlich wurde die Zulassung erteilt, und die HLB setzt nun auf 32 fabrikneue Fahrzeuge des Typs Coradia Continental auf ihren Linien zwischen Treysa, Marburg, Dillenburg, Gießen, Frankfurt und Hanau ein. Zukünftig sollen in den Hauptverkehrszeiten bis zu 840 statt bisher 705 Sitzplätze zur Verfügung stehen.
Trotz der Verbesserungen gab es in der Vergangenheit aufgrund von technischen Störungen und nicht besetzten Stellwerken seitens der DB InfraGo weiterhin Ausfälle und Verspätungen auf den Linien der Regionalbahnen 40, 41 und 49. Pendler beklagen die Unzuverlässigkeit der Verbindung und sehen weitreichende Konsequenzen. Die Strecke zwischen Frankfurt und Gießen ist stark frequentiert, daher wirken sich Probleme wie Unwetterschäden, Signalstörungen oder nicht besetzte Stellwerke auch auf andere Bahnlinien aus.
Die HLB und die beteiligten Unternehmen sind bestrebt, die Situation zu verbessern und die Zuverlässigkeit der Verbindungen zwischen Friedberg und Gießen zu gewährleisten. Die Pendler hoffen auf eine stabile und pünktliche Zugverbindung, um ihre täglichen Wege stressfrei und effizient zurücklegen zu können.