Ukraine sucht Freundschaft mit China trotz Fernbleiben bei Friedenskonferenz

Ukraine Präsident Selenskyj sucht Annäherung an China inmitten des Ukraine-Konflikts

Die Ukraine befindet sich in einer delikaten geopolitischen Lage, mit Russland als direktem Nachbarn und einer offensichtlichen Verbundenheit zwischen Russlands Präsident Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping. Trotz chinesischer Unterstützung für Russland zeigt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einer Friedenskonferenz ein Interesse an einer engeren Beziehung zu Peking, obwohl China an dem Gipfel nicht teilnahm.

Die Ankündigung Chinas, fernzubleiben, hatte zuvor zu Vorwürfen und Kritik seitens Selenskyj geführt. Er warf China vor, ein Instrument in Putins Händen zu sein. Dennoch scheint sich Selenskyj nach Ende des Gipfels besonnen zu haben und strebt eine Freundschaft mit China an. Er bezeichnete Putin weiterhin als den „Nummer eins Feind“ der Ukraine und betonte, dass Freunde der Ukraine jene Länder sind, die sie unterstützen.

China hat bisher die russische Rüstungsindustrie unterstützt, was zu Spannungen mit den G-7-Staaten führte. Diese forderten China auf, diese Unterstützung zu stoppen und drohten mit Sanktionen. China betont jedoch, neutral im Ukraine-Konflikt zu sein und streitet ab, Russland mit Waffen zu versorgen. Die Hoffnung von Selenskyj auf Chinas Unterstützung stößt auf Skepsis, da Experten annehmen, dass China in erster Linie daran interessiert ist, seine geopolitische Position zu stärken und weniger am Frieden in der Region.