Tomaten sind bei Hobbygärtnern sehr beliebt und lassen sich vielseitig verwenden. Zur optimalen Ernte ist nicht nur der richtige Dünger, sondern auch das richtige Gießen entscheidend. Tomatenpflanzen sollten immer zur gleichen Zeit und nahe der Erdoberfläche gegossen werden, nachdem die oberste Erdschicht trocken ist. Es empfiehlt sich, sie morgens zu bewässern, damit sie während der heißen Tagesstunden genügend Wasser zur Verfügung haben.
Bei hohen Temperaturen sollten Tomaten regelmäßig, aber nicht übermäßig, gegossen werden. Die Wassermenge pro Gießvorgang sollte konstant bleiben, da Tomaten Wasser in den Wurzeln speichern können. Außerhalb von Hitzeperioden genügt in der Regel einmaliges Gießen pro Tag. Regenwasser ist aufgrund des geringeren Kalkgehalts ideal für das Bewässern von Tomatenpflanzen, insbesondere bei Besitzern von Regentonnen.
Die Menge und Regelmäßigkeit des Gießens sind entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit von Tomatenpflanzen. In jungen Pflanzen reichen etwa 500 Milliliter Wasser aus, während reife Pflanzen mit Früchten bis zu 800 Milliliter benötigen können. Für das Gießwasser eignet sich kaltes Nudelwasser, das reich an Mineralstoffen ist und das Wachstum der Pflanzen fördert.
Eine Überwässerung von Tomaten kann zu Staunässe führen, die die Wurzeln schädigt und Krankheiten begünstigt. Zu erkennen sind Überwässerungserscheinungen an schlaffen, gelben Blättern, eingekräuselten Blättern und aufplatzenden Früchten. Die richtige Balance beim Gießen und die richtige Düngung tragen zu einer gesunden Ernte bei und schützen die Pflanze vor Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule, Grauschimmel oder Bakterienwelke.
Ein interessanter, aber umstrittener Tipp ist das Gießen von Tomaten mit Salzwasser. Einige Studien legen nahe, dass Tomaten durch die Salzwasserbewässerung festeres Fruchtfleisch und einen besseren Geschmack entwickeln können, da dies den Antioxidantiengehalt erhöht. Dennoch sollten Hobbygärtner darauf achten, die Tomaten nicht übermäßig mit Salzwasser zu gießen, da dies die Ernte beeinträchtigen kann. Die positiven Effekte auf die Gesundheit und das Wachstum der Tomaten sind noch Gegenstand weiterer Untersuchungen.
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