Gießen

Tierliebe im Wandel: Das neue Tierschutzgesetz im Fokus

In der Alten Unibibliothek Gießen referierte Bundestierschutzbeauftragte Ariane Désirée Kari über geplante Änderungen im Tierschutzgesetz und betonte die Bedeutung von guter Öffentlichkeitsarbeit. Kari kritisierte die aktuelle Umsetzung des Gesetzes und setzt sich aktiv für dessen Überarbeitung ein. Zusammen mit ihrem Team reicht sie Positionspapiere ein und engagiert sich verstärkt in der Öffentlichkeitsarbeit, um das Bewusstsein und Wissen über Tierschutz zu fördern. Diskussionen auf dem Podium betonten die geplanten Maßnahmen wie Videoüberwachung in Schlachthöfen, Reduzierung tierquälerischer Praktiken und die Verschärfung von Strafen bei Verstößen. Kari sieht die aktuelle Gesetzesform als ersten Schritt und betont die Notwendigkeit, Tieren eine Stimme zu verleihen. Rechtswissenschaftlerin Jeannine Boatright forderte Strafbarkeit bei Tierquälerei und unterstrich die Wichtigkeit einer intensiveren juristischen Auseinandersetzung mit dem Thema. die Revision des Tierschutzgesetzes, wobei auch der Bereich der nicht-kurativen chirurgischen Eingriffe wie Schwanzkupieren von Ferkeln beleuchtet wird. Von der tierärztlichen Seite wurde die Problematik von Qualzüchtungen angesprochen, die Parallelen zu genetischen Krankheiten beim Menschen aufweisen und kein forcierbares Merkmal sein sollten. Profis aus verschiedenen Bereichen betonten die Wichtigkeit von Transparenz bei Gesetzgebung und verstärkten Engagement für den Tierschutz. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.giessener-anzeiger.de nachlesen.

In ähnlichen Initiativen zur Stärkung des Tierschutzes haben verschiedene Bundesländer in der Vergangenheit eigene Tierschutzbeauftragte ernannt. Zum Beispiel hat Nordrhein-Westfalen bereits 2019 einen solchen Beauftragten bestellt, um den Tierschutz auf Landesebene zu fördern. Diese regionalen Beauftragten arbeiten oft eng mit den entsprechenden Ministerien zusammen, um Gesetzesinitiativen zu entwickeln und Tierschutzbelange zu vertreten.

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Hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen im Bereich des Tierschutzes in Deutschland ist es wahrscheinlich, dass die Bemühungen um verbesserte Gesetze und Maßnahmen weiter an Fahrt gewinnen werden. Mit einer steigenden gesellschaftlichen Sensibilisierung für Tierschutzfragen und einer stärkeren Lobbyarbeit von Tierschutzorganisationen ist zu erwarten, dass der Druck auf politische Entscheidungsträger zunehmen wird.

Es ist anzunehmen, dass mit der Einführung des Bundestierschutzbeauftragten und der Überarbeitung des Tierschutzgesetzes weitere Fortschritte im Bereich des Tierschutzes erzielt werden können. Dazu gehört beispielsweise die verstärkte Überwachung von Schlachthöfen und eine strengere Bestrafung von Verstößen gegen das Tierschutzrecht. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, das Bewusstsein für Tierschutzbelange in der Bevölkerung zu erhöhen und einen besseren Schutz der Tiere in Deutschland zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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