Gießen

Spielverderber oder Planung in letzter Minute? Gießens Sportstätten vor dem großen Wandel.

Die verlorene Hoffnung auf eine Sportstadt: Ein Blick auf die unvollendeten Arenen und veralteten Sportstättenplanungen in Gießen.

In Gießen zeichnet sich ein Bild von ungebauten Arenen, maroden Hallen und einer endlich realisierten Sportstättenplanung ab. Walter Müller, langjähriges Mitglied der Sportkommission und 1. Vorsitzender des MTV 1846 Gießen, äußerte sich enttäuscht darüber, dass die Stadt Gießen keine Möglichkeit sah, einen neuen Hallenbau zu finanzieren, was drastische Konsequenzen für den Gießen 46ers-Aufstieg hätte.

Müller betonte die langjährige mangelnde Kapazität in den Sportstätten und plädierte für eine umfassende Zentralisierung und Planung eines neuen Sportzentrums. Trotz Bemühungen der Stadt Gießen in Form einer Sportentwicklungsplanung für Freianlagen und geplante Hallenentwicklungen stand bisher kein umfassendes Sportstättenkonzept zur Verfügung.

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Besonders betroffen sind Schulturnhallen wie die Theo-Litt-Halle und Herder A, die dringend Sanierungsbedarf aufweisen. Im Schulbereich wird der akute Handlungsbedarf deutlich, da marode Zustände den regulären Sportunterricht gefährden. Die Herderschule steht als Beispiel für die langwierigen Planungsprozesse und mangelnde Koordination zwischen den zuständigen Ämtern und Behörden.

Trotz fortschreitender Sanierungsarbeiten und dem Bestreben, für temporäre Lösungen wie Nothallen zu sorgen, bleibt die Frage nach langfristigen Investitionen und nachhaltigen Lösungen im Raum. Die Situation verdeutlicht die Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Sportstätten und wirft ein Licht auf strukturelle Probleme in der Sportstadt Gießen, die trotz Titulierung als solche mit großen Herausforderungen zu kämpfen hat.

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