Skandal beim Hessenpokalfinale: Provokationen und rechtsextreme Vorfälle sorgen für Aufregung

Beim Hessenpokalfinale zwischen Kickers Offenbach und Türk Gücü Friedberg kam es zu unschönen Vorfällen, die den sportlichen Erfolg überschatteten. Provokationen, rechtsextreme Grüße und körperliche Auseinandersetzungen prägten das Spiel. Unter den 8472 Besuchern gerieten einige Offenbacher Fans und Friedberger Ordner in Konflikte, während der Großteil sich anständig verhielt. Die Randale beschränkte sich auch auf die Beschädigung von Toilettenanlagen.

Der OFC sicherte sich den Hessenpokal, doch die Freude wurde durch Konflikte getrübt. Provokationen, beleidigende Rufe, und extremistische Gesten prägten das Geschehen. Ein Friedberger Ordner zeigte rechtsextreme türkische Grüße, woraufhin der Staatsschutz Ermittlungen aufnahm. Einige OFC-Fans gelangten ungehindert bis zum Friedberger Fan-Block, was zu einem kurzen gewalttätigen Austausch führte. Die Polizei griff ein, ohne dass es zu Verletzungen oder Festnahmen kam. Dennoch ermittelt der Staatsschutz aufgrund eines im Internet kursierenden Videos, das einen OFC-Fan mit dem Hitlergruß zeigt.

Als Reaktion auf die Vorfälle distanzierte sich der OFC von jeglicher Diskriminierung und Rassismus. Der Verein verurteilte das Verhalten der Beteiligten und betonte seine Werte von Toleranz und Respekt. Türk Gücü Friedberg äußerte sich ebenfalls enttäuscht über die Geschehnisse und betonte, dass Einzeltäter und Gruppierungen nicht den Verein repräsentieren. Beide Seiten unterstützen die Ermittlungen des Staatsschutzes und riefen dazu auf, das Fußballfest nicht durch das Verhalten einer Minderheit zu beeinträchtigen.