Gießen

Rentenerhöhung im Juli: Steuern vermeiden – Tipps vom Sozialverband VdK

Für mehr Rentner wird Steuern fällig: Auswirkungen auf die Rentnergemeinschaft

In einem positiven Licht wird die Rentenerhöhung im Juli für viele Ruheständler gesehen. Eine Steigerung von 4,57 Prozent bedeutet für sie mehr finanzielle Stabilität. Allerdings bringt diese Anpassung auch eine Schattenseite mit sich: immer mehr Renten werden dadurch steuerpflichtig. Dieser Entwicklung sollte die gesamte Rentnergemeinschaft bewusst gegenüberstehen, um ihre finanzielle Situation korrekt einschätzen zu können.

Laut Angaben des Bundesfinanzministeriums werden durch die Rentenerhöhung etwa 114.000 Rentner zusätzlich steuerpflichtig. Das bedeutet, dass nun etwa 6,3 Millionen der insgesamt 21 Millionen Rentner in Deutschland Steuern auf ihre Rente zahlen müssen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine signifikante Steigerung, die auch auf die allgemeine Erhöhung des Grundfreibetrags zurückzuführen ist. Dieser Anstieg verdeutlicht den wachsenden Anteil von Rentnern, die steuerlich berücksichtigt werden müssen.

Entscheidend dafür, ob Rentner Steuern auf ihre Rente zahlen müssen, ist unter anderem, ob diese über dem Grundfreibetrag liegen. Der aktuelle Freibetrag für das Jahr 2024 beträgt 11.604 Euro, bei Verheirateten das Doppelte. Neben der gesetzlichen Rente zählen auch andere Einkommensquellen wie Betriebsrenten oder Mieteinnahmen zum zu versteuernden Einkommen.

Zusätzlich ist es wichtig zu berücksichtigen, dass ein Teil der Rente von der Steuer befreit ist. Dieser steuerfreie Anteil variiert je nach Jahr des Renteneintritts und reduziert sich annual um zwei Prozentpunkte. Im Jahr 2024 beträgt dieser Anteil beispielsweise 16 Prozent.

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Empfehlungen des Sozialverbandes für Rentner

Der Sozialverband VdK rät Rentnern dazu, eine Steuererklärung einzureichen. Durch die Deklaration bestimmter Ausgaben können Rentner ihre Steuerlast minimieren. Dazu zählen unter anderem Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, Spenden, außergewöhnliche Belastungen wie Gesundheitskosten oder Pflegekosten, Handwerkerrechnungen sowie haushaltsnahe Dienstleistungen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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