Gießen

Plakatausstellung in Gießen: DDR-Erinnerungen live erleben!

In Gießen eröffnet eine fesselnde Ausstellung über die „Aufarbeitung der DDR in der Erinnerungskultur“, die bis zum 11. Oktober die anhaltenden Ost-West-Spaltungen Deutschlands mit spektakulären Fotos und provokanten Themen beleuchtet und zur Diskussion anregt!

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Wie erinnerst du dich an die DDR? Eine in der Ausstellung gezeigte Aufnahme von 2008, im Hintergrund der Berliner Dom. Auf der Brache davor stand einst der Palast der Republik. Foto: Ausstellung Aufarbeitung / picture alliance / dpa / Arno Burgi © Ausstellung Aufarbeitung / picture alliance / dpa / Arno Burgi

In der Filiale der Volksbank Mittelhessen in der Goethestraße in Gießen ist eine Plakatausstellung zur »DDR in der Erinnerungskultur« zu sehen.

Gießen. Der Osten und der Westen Deutschlands ticken auch 35 Jahre nach dem Fall der Mauer unterschiedlich. Das haben zuletzt etwa die Ergebnisse der jüngsten Europawahlen überdeutlich gezeigt: Die Ergebnisse der AfD spiegeln dabei quasi den ehemaligen Grenzverlauf des einstmals getrennten Landes wider. Ein Thema, dass diese offensichtlich weiterhin bestehende Spaltung deutlich macht, ist die »Aufarbeitung der DDR in der Erinnerungskultur«. Exakt so ist eine Plakatausstellung betitelt, die am Montagabend im Foyer der Volksbank Mittelhessen eröffnet wurde. Auf rund 20 Schautafeln wird dabei mit zahlreichen Fotos und knappen Infotexten erzählt, wie das belastende Erbe der DDR immer wieder zu hitzigen Diskussionen führte.

Da ist etwa die in der Ausstellung aufgegriffene, von dem Kriminologen Christian Pfeiffer ausgelöste »Töpfchen-Debatte«. Der Wissenschaftler aus Hannover stellte 1998 im »Spiegel« die These auf, in den DDR-Krippen und Kindergärten sei dem Nachwuchs zu wenig Raum für Entfaltung gelassen worden – am Beispiel des gemeinsamen Sitzens auf dem Topf. Diese Kälte, dieser Konformismus haben für Pfeiffer schließlich zu den ausländerfeindlichen Jugendlichen geführt, die als »Baseballschläger-Generation« der 1990er bekannt wurde. Im Osten löste diese These einen wütenden Abwehrreflex aus, bei dem es bald vielmehr um arrogante, belehrende Wessis ging, als um Töpfchen in der Krippe.

Solche Ost-West-Debatten gab es im Verlaufe der vergangenen dreieinhalb Jahrzehnte immer wieder, wie die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur konzipierte Ausstellung thematisiert. Jedes der Poster steht dabei für ein eigenes Thema. Es beginnt mit dem Fall der Mauer und der zunächst ausgelassenen Atmosphäre auf beiden Seiten. Doch schon bald schweben dunkle Wolken über der Wiedervereinigungseuphorie. Da geht es etwa um die Aufarbeitung der Stasi-Verbrechen und den berüchtigten Knast in Bautzen, in den Oppositionelle gesteckt wurden. Es geht um historisierende Vergleiche der DDR und Nazi-Deutschlands, was bei vielen ehemaligen DDR-Bewohnern empörte Trotzreaktionen auslöste. Es geht um die Ostprodukte, die bald nach der Wiedervereinigung niemand mehr kaufen wollte, bis sie aus einer Art Regionalstolz ein Comeback bei den Käufern erlebten. Es geht um die DDR-Geschichte im Spielfilm, etwa in den Komödien »Sonnenallee« von 1999 und »Good Bye, Lenin!« von 2003, bei denen über eine harmlose DDR gelacht werden konnte. Und es geht um ehedem hochgeschätzte DDR-Kunst, die in einer umstrittenen Ausstellung in Weimar in einer alten Lagerhalle quasi öffentlich entsorgt wurde.

So fasst diese kleine Schau viele interessante Kapitel zusammen, die von 35 Jahren spannungsgeladener deutsch-deutscher Geschichte erzählen. »Es gibt mehrere Themen, die bei der Bundesstiftung in Ausstellungen behandelt werden«, sagte Nicola Roether, zweite Vorsitzende des Fördervereins Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen, bei der Eröffnung. »Wir haben uns für diese entschieden, weil sie am besten zu uns passt.«

Schließlich soll das Thema auch im ehemaligen Notaufnahmelager aufgegriffen werden, wenn die Ausstellung dort wie geplant im Sommer 2025 eröffnet wird.

Matthias Leschhorn, seit 2021 Vorsitzender des Vereins, erinnerte in diesem Zusammenhang an das Jahr 1988, als er seine Pfarrstelle bei der ev. Petrusgemeinde in Gießen antrat. Als »die Menschen kamen, haben wir versucht, sie mit offenen Armen zu empfangen«. Er selbst habe immer noch Gänsehautmomente, wenn er sich an einen großen Strom von Ostdeutschen erinnert, der damals durch die Stadt gezogen ist. Dr. Lars Witttek schließlich, Vorstand der gastgebenden Volksbank Mittelhessen wie auch des Fördervereins, wünscht sich, dass diese Ausstellung »über die Erinnerung hinaus zum Dialog anregt«.

Die Ausstellung ist bis zum 11. Oktober im Foyer der Volksbank Mittelhessen (Goethestraße 7) während der Öffnungszeiten (9 bis 18 Uhr, freitags 9 bis 16 Uhr) zu sehen.

Mit Schautafeln wird die »Aufarbeitung der DDR in der Erinnerungskultur« nachvollziehbar. Foto: Gauges © Gauges“““ New short news article:

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