Neunjährige Valeriia aus Döbeln verstört die Gemeinde – Polizei bittet um Mithilfe

Die neunjährige Valeriia aus Döbeln wird seit Montag vermisst, nachdem sie nicht von der Schule nach Hause kam. Neue Informationen zeigen, dass die Schule die Eltern nicht über das Fehlen ihres Kindes informiert hat. Das Landesamt für Schule und Bildung überprüft den Sachverhalt, während Aussagen über mögliche Konsequenzen noch spekulativ sind. Die Schulleiterin hat sich bisher nicht dazu geäußert. Normalerweise hätte die Lehrkraft überprüfen müssen, ob alle Kinder am Anfang des Schultages anwesend sind und im Falle einer Abwesenheit die Eltern benachrichtigen sollen. Dies wurde im Fall von Valeriia versäumt.

Die Suche nach Valeriia wird intensiv fortgesetzt, obwohl sie vorübergehend unterbrochen wurde, um sich auf die Ermittlungen und eingegangenen Hinweise zu konzentrieren. Die Polizei setzt unterschiedliche Ressourcen ein, darunter Taucher der Wasserschutzpolizei und spezialisierte Gesichtserkenner, um das Mädchen zu finden. Trotz der Bemühungen bleibt Valeriia bislang unauffindbar.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe, indem sie Informationen über Valeriia bereitstellt: Sie ist 1,40 Meter groß, hat dunkelblonde mittellange Haare und war zuletzt in einem lila T-Shirt, schwarzen Jeans und einer hell-türkisen Jacke gekleidet. Die Eltern des Mädchens rufen ebenfalls über soziale Medien zur Unterstützung bei der Suche auf. Oberbürgermeister Sven Liebhauser appelliert an die Bevölkerung, Hinweise an das Polizeirevier oder den Polizeinotruf weiterzugeben. Die Gemeinde hofft, Valeriia schnell und unversehrt zu finden.

Ein ähnlicher Fall ereignete sich am 22. April, als der sechsjährige Arian verschwand und trotz umfangreicher Suchmaßnahmen nicht gefunden wurde. Die Suche nach vermissten Kindern bleibt eine dringende Herausforderung, die Gemeinden und Behörden mobilisiert, um das Wohl der Kinder zu gewährleisten.