Im Licher Stadtteil Muschenheim stehen dringend benötigte Straßenrenovierungen vor einer ungewissen Zukunft. Obwohl für 2024 Instandhaltungsarbeiten an der maroden 1,6 Kilometer langen Ortsdurchfahrt geplant waren, gibt es bislang keine Zusage für die erforderliche Landesförderung. Christopher Lipp, der Erste Kreisbeigeordnete, äußerte seine Frustration über die „unklare Förderperspektive“, während die Stadt Lich, die Kommunalen und Landeshaushaltsmittel in Aussicht stellte, sich in der Zwickmühle befindet. Rund 3,1 Millionen Euro würden für die Sanierungsarbeiten benötigt, von denen etwa 1,8 Millionen als Zuschüsse erhofft werden.
Das Ministerium betrachtet die Förderung als „unrealistisch“, was bedeutet, dass die Projekte weiter auf Eis liegen. Lipp und Licher Bürgermeister Julien Neubert drücken den Wunsch aus, die Förderung dennoch zu realisieren, während die Stadt bereits über 450.000 Euro in Vorarbeiten investiert hat. Um das Ausmaß der Notlage zu verdeutlichen, berichtete Ortsvorsteher Josef Benner von verunglückten Radfahrern auf den schlechten Straßen. Trotz einer bevorstehenden Gesprächstermin mit dem Staatssekretär in Wiesbaden bleibt die Hoffnung gering, dass eine zeitnahe Lösung gefunden wird. In der Zwischenzeit plant der Kreis die Sanierung zwischen Ruppertsburg und Gonterskirchen, auch ohne Landeszuschuss, um die Situation nicht weiter zu verschlimmern laut Informationen von www.giessener-allgemeine.de.