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Magistratsterrasse aufgepeppt: Gießens Rathausmöbel sorgen für Diskussion

In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses in Gießen sorgte die Gigg+Volt-Fraktion für Diskussionen über die Sitzmöbel auf der Magistratsterrasse im Rathaus. Diese blauen Möbelstücke, die als unsauber und funktionslos wahrgenommen wurden, lösten Bedenken hinsichtlich des Atriums und des Ansehens des Rathauses aus. Insbesondere bemängelten die Vertreter der Fraktion das unattraktive Erscheinungsbild des Innenhofs, der keine Bepflanzung aufweist und somit kein positives Bild von Gießen vermittelt.

Nach einer Klärung darüber, dass die Fraktion eigentlich den Innenhof auf der Magistratsebene meinte, wurde offenbart, dass es sich bei den Möbeln um speziell für das Museumsquartier in Wien entworfene Kunstobjekte handelte. Diese „MQ Hofmöbel“ aus Polyethylen sind zu 100 Prozent recyclebar und symbolisieren eine „urbane Lebensart“. Geliefert in verschiedenen Farben, darunter auch das umstrittene Tröpferlbadblau, wurden die Möbelstücke trotz Nominierung für einen Design-Preis der Bundesrepublik Deutschland wegen ihres fragwürdigen Zustands kritisiert.

Daniel Wom Webdesign

Nachdem festgestellt wurde, dass die Möbel nicht wie intendiert funktionierten, beschloss der Ausschuss schließlich mit großer Mehrheit, den Innenhof neu zu gestalten, einschließlich der Anschaffung von Pflanzen. Trotz der gegenteiligen Meinung der AfD erhielt der Antrag breite Unterstützung, während die FDP sich enthielt. Die kontroverse Debatte über die „blauen Dinger“ verdeutlichte die unterschiedlichen Ansichten darüber, was städtisches Ambiente repräsentieren soll und welche Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen werden sollten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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