Lebensmut und Leidenschaft: Schwerbehinderter Schauspieler gibt Debüt in Goethes Faust bei Heppenheimer Festspielen

Im Dialog mit Mephisto

Lars Hoppe, ein junger Schauspieler, der trotz gesundheitlicher Einschränkungen seinen Traum verfolgt, tritt diesen Sommer bei den Heppenheimer Festspielen in Goethes »Faust« auf. Eine bewegende Geschichte über Mut und Leidenschaft, die die Zuschauer berührt und inspiriert.

Lars Hoppe, geboren in Trais-Münzenberg, entdeckte schon früh seine Liebe zum Theater. Trotz seiner schweren gesundheitlichen Probleme – einem schwachen Immunsystem und einer notwendigen Nierentransplantation – ließ er sich nicht davon abhalten, seinen Weg als Schauspieler zu gehen. Sein Talent und seine Entschlossenheit führten ihn von der Gesamtschule Hungen bis zum Schauspielstudium in Mainz.

Seine Rolle als Schüler in »Faust« mag klein sein, aber für Lars ist es ein bedeutsamer Schritt in seiner Karriere. Als jüngstes Mitglied im Ensemble lernt er von den erfahrenen Schauspielern und der Regisseurin Iris Stromberger. Zusammen arbeiten sie daran, die gebundene Sprache Goethes in einer Weise zu interpretieren, die für das Publikum zugänglich ist.

Lars Hoppe hat kein Lampenfieber, nur die natürliche Aufregung vor jedem Auftritt. Für ihn sind die Proben in Lorsch eine Gelegenheit, sich weiter zu entwickeln und als Künstler zu wachsen. Seine Familie unterstützt ihn bei seinem Debüt in Heppenheim, wo sie gespannt auf seine Darbietung warten.

Nachdem die letzte Vorstellung von »Faust« am 31. August stattfindet, wird Lars bereits Ausschau nach neuen Herausforderungen halten. Denn für ihn bedeutet das Schauspielerleben ständige Veränderung und die Möglichkeit, sich in jeder Rolle neu zu entdecken.