Kreis Gießen: Druck steigt – Entscheidung bis 31. Oktober erwartet

Neues Angebot zur Waldhausstraße

Die Waldhausstraße, eine stark frequentierte Straße, die zwischen den Gemeinden Lollar und Wettenberg liegt, steht im Mittelpunkt neuer Verhandlungen. Der Landkreis Gießen plant, die Straße an die beiden Gemeinden abzugeben, was aufgrund der unterschiedlichen Ansichten zu möglichen Unterhaltungskosten zu Spannungen führt.

Um eine Lösung herbeizuführen, hat der Kreis ein neues Angebot vorgelegt: Lollar übernimmt einen Abschnitt der Straße, während der Kreis Arbeiten an den Brücken übernimmt, die laut einer aktuellen Prüfung noch nicht dringend notwendig sind. Diese Maßnahmen könnten die Diskussion über die zukünftige Zuständigkeit für die Straße erleichtern.

Die Gemeinde Wettenberg steht ebenfalls vor der Herausforderung, einen Teil der Straße zu übernehmen. Der Kreis signalisiert jedoch Bereitschaft, weiterhin bestimmte Straßenbauarbeiten zu übernehmen, was als „abgestufte Umstufung“ bezeichnet wird. Es wird betont, dass die Straße in einem angemessenen Zustand übergeben wird, und es wird vor den Kosten eines eventuellen Rechtsstreits gewarnt.

Die Frist für eine Einigung wurde festgelegt, wobei die FDP im Kreistag eine Frist bis zum 1. Oktober fordert. Die Koalition aus CDU, Grünen und FW unterstützt den neuen Verhandlungsvorschlag und plädiert für eine Frist bis zum 31. Oktober. Sollte bis dahin keine Einigung erzielt werden, könnte die Umstufung der Straße gemäß hessischem Straßengesetz ohne Beteiligung der Gemeinden erfolgen.

Die Entscheidung über die Zukunft der Waldhausstraße hat Auswirkungen auf die Verwaltungskosten, den Infrastrukturerhalt und die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Gemeinden und dem Landkreis. Es bleibt abzuwarten, wie die kommenden Verhandlungen den Verlauf dieser Angelegenheit beeinflussen werden.