Investition in Zukunft: Jugendhilfe mit positiven Aussichten in Gießen

Die finanziellen Belastungen der Stadt Gießen durch die Kinder- und Jugendhilfe sind in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Insbesondere die Ausgaben für die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge haben zugenommen. Die Kosten stiegen im Jahr 2023 infolge des Ukrainekriegs auf 19 Millionen Euro und gehören damit zu den höchsten in Hessen. Die Stadt Gießen fordert daher eine Neuregelung des kommunalen Finanzausgleichs, um höhere Finanzzuweisungen zu erhalten.

Das Jugendamt in Gießen meldete eine Verbesserung der Personalsituation, da fast alle offenen Stellen besetzt werden konnten. Dies führt zu einer optimistischen Stimmung und Aufbruchsstimmung im Amt. Die Ankunft von rund 100 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen pro Monat stellt jedoch weiterhin eine Herausforderung dar. Trotzdem wird versichert, dass das Amt gut aufgestellt ist und bei Bedarf rechtzeitig Alarm schlägt.

Die FDP stellte einen Berichtsantrag zur Entwicklung der Kosten für die Kinder- und Jugendhilfe in Gießen in den letzten zehn Jahren. Die Zahlen zeigen, dass die finanzielle Belastung für die Stadt kontinuierlich gestiegen ist. Die CDU ergriff die Initiative, um die kostenlose Sozialberatung in Zusammenarbeit mit dem Jugendbildungswerk zu unterstützen. Die Kooperation und finanzielle Förderung des Workshops im Jugendzentrum Jokus wurden jedoch aufgrund von Bedenken von Grünen und anderen Fraktionen in Frage gestellt. Letztendlich wurde beschlossen, den Antrag zur weiteren Prüfung an den Verwaltungsausschuss des Jugendhilfswerks zu überweisen.