Investition in Sicherheit: Gießener Synagoge vor Angriffen schützen

An der Gießener Synagoge am Burggraben wird die Sicherheit erhöht, um Besucher vor möglichen Angriffen zu schützen. Bauarbeiten haben in den letzten Jahren stattgefunden, um den Schutz zu gewährleisten, insbesondere infolge des Anschlags von Halle im Jahr 2019. Neue Sicherheitsmaßnahmen wurden auf Empfehlung des Landeskriminalamts umgesetzt, wobei finanzielle Unterstützung vom Landesverband jüdischer Gemeinden in Hessen, dem Innenministerium und der Stadt Gießen bereitgestellt wurde.

Die Investitionen in die Sicherheit der Synagoge umfassen die Verstärkung von Türen, die Erhöhung der Mauern, die Installation von Alarmanlagen und Videoüberwachung sowie die Reparatur der Dachrinne, um Passanten vor möglichen Gefahren zu schützen. Zukünftige Bauarbeiten sind geplant, um die Sanierung des Gebetsraums und die Behandlung offenliegender Balken sowie bröckelnder Putz und Sandsteine durchzuführen. Die Stadt beabsichtigt, sich an den Kosten zu beteiligen, um die Sicherheit und den Erhalt des historischen Gebäudes sicherzustellen.

Die Synagoge in Gießen bildet seit 1995 das Zentrum der jüdischen Gemeinde und hat seitdem keine umfassende Sanierung erfahren. Die bevorstehenden Arbeiten sollen voraussichtlich Anfang August abgeschlossen sein, um den Betrieb der Gemeinde nicht zu beeinträchtigen. Die Jüdische Gemeinde Gießen freut sich darauf, ihre religiösen Rituale in einem renovierten und sichereren Umfeld durchführen zu können, wenn die Bau- und Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sind.