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Internationale Gäste bei Verlegung von Stolpersteinen in Gießen

Gießen hat vor kurzem zwei neue Gedenksteine für Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Es war eine besondere Zeremonie, da internationale Gäste anwesend waren, darunter Nachfahren der Erinnerten. Die Schülerinnen und Schüler der Liebigschule mussten ihre Recherchen zu den Opfern in zwei Sprachen vorstellen, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden die Informationen verstehen konnten.

Die Nachfahren, darunter Martin Eric Speier und seine Familie aus Südafrika, seine Tochter aus Australien und sein Sohn aus den USA, kamen zusammen, um an der Verlegung teilzunehmen. Sie ehrten Jenny Speier, die während der NS-Zeit Opfer wurde und deren Schicksal nun in den Gedenksteinen verewigt ist. Die Familie war dankbar für die Ehre, die ihrer Großmutter zuteilwurde, und sah die Teilnahme als Möglichkeit, ein dunkles Kapitel in ihrer Familiengeschichte abzuschließen.

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Die Veranstaltung war auch eine Gelegenheit, sich klar gegen Rassismus und Genozid auszusprechen, wie Martin Speier betonte. Die Koordinierungsgruppe Stolpersteine Gießen wurde für ihre Arbeit gelobt, die es ermöglichte, die Nachfahren nach Gießen zu bringen. Die Anwesenheit der Familie wurde als etwas Besonderes und Bedeutungsvolles empfunden. Es wurde betont, dass die Stolpersteinverlegungen nur durch Spenden der Bevölkerung realisierbar sind.

Obwohl diese Verlegung mit dem internationalen Besuch sicherlich ein Höhepunkt war, ist sie nicht die letzte für 2024. Eine weitere ist bereits für den 4. Juli geplant.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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