Beispielhafte Schule in Gießen setzt Maßstäbe für inklusive Bildung
An der inklusiven Sophie-Scholl-Schule in Gießen steht seit 25 Jahren eines im Fokus: Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen gemeinsam stark zu machen. Das pädagogische Konzept der Schule geht über das bloße Vermitteln von Wissen hinaus und legt großen Wert auf Werte wie Zivilcourage, Freiheit und Menschlichkeit. Dieses Engagement wurde kürzlich mit einem eindrucksvollen Gedenkmarsch für die Widerstandskämpferin Sophie Scholl unterstrichen.
Die Schule hat von Anfang an eine Vorreiterrolle eingenommen, als Inklusion noch kein geläufiges Thema war. Durch harte Lernprozesse und kritische Phasen hat sie es geschafft, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Schülerinnen und Schüler akzeptiert und gefördert werden. Dabei standen die Verantwortlichen vor großen Herausforderungen, wie der Gewinnung qualifizierten Lehrpersonals und der Sicherstellung geeigneter Räumlichkeiten.
Das Konzept der Sophie-Scholl-Schule basiert auf dem Gedanken, dass Vielfalt eine Stärke ist. Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen werden gemeinsam unterrichtet, um voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Dies erfordert engagierte Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams, die sich für die Inklusion stark machen.
Neben dem regulären Lehrplan setzt die Schule auch auf praktische Erfahrungen und eine individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler. So wird beispielsweise die Berufsorientierung intensiv gefördert, um den Übergang ins Berufsleben bestmöglich vorzubereiten.
Die Sophie-Scholl-Schule in Gießen ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie inklusive Bildung gelingen kann, wenn man sich auf die Stärken jedes einzelnen Kindes konzentriert und eine Atmosphäre der Akzeptanz schafft. Mit ihrem Jubiläum feiert die Schule nicht nur ihre eigene Entwicklung, sondern auch die wichtige Arbeit im Bereich der inklusiven Bildung.