GesellschaftGießen

Inklusion und Zusammenarbeit: Projekt MiBeH und KMB unterstützen Menschen mit Behinderung und Migration

Vorträge zu „Migration und Behinderung“ im Rathaus von Gießen

Am vergangenen Dienstag fand im Rathaus von Gießen eine Veranstaltung statt, bei der wichtige Themen im Bereich Migration und Behinderung beleuchtet wurden. Zahlreiche Experten und Vertreter aus verschiedenen Organisationen waren anwesend, um über die Herausforderungen und Lösungsansätze in diesem sensiblen Bereich zu diskutieren.

Ein zentrales Anliegen der Diskussion war das Projekt „MiBeH“, das in den letzten Jahren intensiv daran gearbeitet hat, das Leben von Migranten mit Behinderungen zu verbessern. Durch Interviews mit über 30 Betroffenen konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, um auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Gruppe besser einzugehen.

Eine der Referentinnen betonte, wie schwierig es insbesondere für Geflüchtete ist, sich in einem fremden Land zurechtzufinden, wenn sie aus autoritären Regimen kommen, in denen Hierarchie das alltägliche Leben bestimmt. Es ist daher von großer Bedeutung, diesen Menschen bei den ersten Schritten im neuen Land zur Seite zu stehen und ihnen das Gefühl von Sicherheit und Unterstützung zu vermitteln.

Darüber hinaus wurde die Rolle der Sprache als Schlüsselelement in der Inklusion von Menschen mit Behinderungen betont. Viele Betroffene haben Schwierigkeiten, den Begriff „Behinderung“ zu verstehen oder fühlen sich stigmatisiert. Daher ist es entscheidend, Beratungsstellen einzurichten, die eine kultursensible und verständliche Unterstützung bieten.

Ein besonders bewegender Moment der Veranstaltung war der Bericht einer Migrantin mit Behinderung, die von ihren eigenen Erfahrungen erzählte. Sie betonte die Wichtigkeit von Unterstützung und Glauben an die Fähigkeiten jedes Einzelnen, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem körperlichen Zustand.

Die Veranstaltung endete mit dem Aufruf, Barrieren abzubauen, sowohl in den Köpfen der Menschen als auch in der Gesellschaft als Ganzes. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung können wir eine inklusive und wertschätzende Umgebung schaffen, in der jeder Mensch die gleichen Chancen und Möglichkeiten erhält.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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