Gießen

Gurkenwasser: Vom Küchenrest zum nützlichen Gartenhelfer

Das oft als Abfall betrachtete Gurkenwasser, das nach dem Verbrauch der eingelegten Gurken übrig bleibt, kann tatsächlich noch vielseitig im Haushalt genutzt werden. Es besteht hauptsächlich aus Wasser, Essig, Zucker und Gewürzen und kann beispielsweise für Salatdressings, zum Einlegen von Zwiebeln oder Knoblauch oder sogar zur Entkalkung von Geräten wie dem Wasserkocher verwendet werden. Das Gurkenwasser sollte jedoch aufgrund des Essiggehalts nicht unachtsam auf versiegelte Flächen gegossen werden. Es wird behauptet, dass es je nach Bedarf das Pflanzenwachstum fördern oder hemmen kann.

Ein interessanter Tipp ist, das Gurkenwasser, anstatt es wegzuwerfen, im Garten an einer günstigen Stelle zu verwenden. Besonders Unkräuter wie Disteln oder Nesseln sollen den Essig im Gurkenwasser nicht mögen und bei regelmäßiger Anwendung mit dem Wasser absterben. Dies bietet eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Unkrautvernichtungsmitteln. Das abgesiebte Gurkenwasser kann entweder direkt auf die Pflanzen gegossen oder mit einer Sprühflasche verteilt werden.

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Es gibt auch Hinweise darauf, dass das gesiebte Gurkenwasser als gelegentlicher Dünger genutzt werden kann. Vor allem Pflanzen aus der Familie der Lilien, Primeln oder Lupinen sollen von dem sauren Wasser-Essig-Gemisch profitieren, da sie saure Erde bevorzugen. Zusätzlich zur Verwendung von Gurkenwasser als kostengünstiger Dünger kann auch die Schale von Bio-Salatgurken weiterverwertet werden. Die vitamin- und mineralstoffreiche Schale kann für einige Tage in Wasser eingeweicht werden, um natürlichen Flüssigdünger für Garten- und Zimmerpflanzen herzustellen, der wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium liefert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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