Der Auftakt des „Festival of Irish Theatre“ im Keller Theatre in Gießen war ein voller Erfolg, als das Stück „Fingers crossed“ seine Weltpremiere feierte. In Anwesenheit hochrangiger Persönlichkeiten wie dem amtierenden irischen Generalkonsul und dem Bürgermeister erfreute sich das Publikum an der knackigen Komödie mit einem Hauch von Ernsthaftigkeit, inszeniert von Martin P. Koob. Das Ensemble brillierte und sorgte für beste Unterhaltung.
Das Gießener Keller Theatre, als ältestes noch aktives englischsprachiges Theater des Landes, hat eine faszinierende Geschichte, die eng mit der Stadt verbunden ist. Gegründet im Jahr 1958 zur Unterhaltung der amerikanischen Besatzungstruppen, hat es sich im Laufe der Jahre zu einer symbolträchtigen Stätte der kulturellen Begegnung entwickelt. Trotz wechselnder politischer Herausforderungen setzt das Theater auf Zuversicht, Verständigung und Toleranz, Werte, die auch heute noch gelebt werden.
Die Autorin Collette Cullens reiste eigens aus Dublin an, um an der Uraufführung von „Fingers crossed“ teilzunehmen. Die Geschichte der beiden Paare mit einem unerfüllten Kinderwunsch in einer Kinderwunschklinik berührte das Publikum zutiefst. Die federleichten Dialoge mit tiefgründigen Momenten und eleganten Übergängen fanden in der sorgfältigen Regie von Koob ihre volle Wirkung. Mit einer internationalen Besetzung betonte die Aufführung das Thema der Völkerverständigung, das im Keller Theatre Tradition hat.
Die gelungene Premierenvorstellung erhielt tosenden Applaus und markierte einen vielversprechenden Start für das noch bevorstehende Festival mit weiteren irischen Stücken. Interessierte Zuschauer haben die Möglichkeit, „Fingers crossed“ am 31. Mai und 14. Juni um 19.30 Uhr zu erleben. Weitere Informationen zum Programm und Tickets sind auf der Website des Keller Theatre erhältlich.