Gießen

Gießen setzt auf Fahrrad: Stadtradel-Wochen starten mit Kritik und Innovationen

Die Stadt Gießen setzt sich für die Verbesserung der Radwege ein, indem sie mit den Stadtradel-Wochen Anreize schaffen möchte, um Radfahrer anzulocken. Zur Eröffnung der dreiwöchigen Aktion standen Landrätin Anita Schneider und Bürgermeister Alexander Wright auf der Bühne, um die Bevölkerung zur Teilnahme zu motivieren. Trotz des positiven Starts ernteten sie auch Kritik, da einige Teilnehmer die Aktion als Greenwashing bezeichneten.

Während des Events wurde bekannt gegeben, dass im letzten Jahr 438 Personen das größte Team bildeten, das Durchschnittsalter der Teilnehmer bei 37 Jahren lag und insgesamt 170 Tonnen CO2 vermieden wurden. Alexander Wright plant, die Stadt für Radfahrer attraktiver zu gestalten, indem in den kommenden Wochen an 19 weiteren Kreuzungen Grünpfeile für Radfahrer installiert werden. Zudem sollen Schutzstreifen am Ludwigsplatz und in der Ludwigstraße sowie Tempo-30-Schilder aufgestellt werden.

Die Sicherheit für Radfahrer ist ein zentrales Anliegen, weshalb Knotenpunkte in der Innenstadt wie die Marburger Straße, Oswaldsgarten und die Einmündung der Gabelsbergerstraße bis zur Schanzenstraße optimiert werden sollen. Es wird angestrebt, den Radweg von der Alicenstraße stadteinwärts bis zur Bleichstraße und zum Reichensand auszuweiten. Zudem soll die Strecke vom Berliner Platz zur Neuen Bäue sicherer gestaltet werden, um Gefahren durch Busse zu minimieren.

Die mobile Fahrradwaschanlage und weitere Infostände waren beim Auftakt des Gießener Stadtradelns besondere Publikumsmagneten. Die Landrätin forderte Vorschläge für Fahrradstraßen mit Radweganschlüssen im Kreisgebiet. Kritik gab es an den Bußgeldern und der Ungleichbehandlung von Radfahrern im „Tatbestandskatalog für Radfahrer*innen“. Insgesamt strebt die Stadt Gießen an, das Fahrradfahren sicherer und attraktiver zu gestalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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