Gießen gedenkt: 79 Jahre nach Kriegsende – Ein Aktionsbündnis erinnert an die Befreiung

Ein Gießener Aktionsbündnis hat zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 79 Jahren eingeladen. Am 8. Mai 1945 trat die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht gegenüber den Alliierten in Kraft und beendete damit den Krieg in Europa. An diesem Tag versammelten sich Mitglieder der Gießener DKP, der Antifaschistischen Revolutionären Aktion Gießen (Arag) und der Kommunistischen Organisation (KO) am Kugelbrunnen, um gemeinsam an die Befreiung vom Faschismus zu erinnern.

Die Veranstaltung zog etwa 70 Teilnehmer an, die der Opfer des faschistischen Terrors und des Zweiten Weltkriegs gedachten. In den Reden wurde betont, dass der Zweite Weltkrieg nicht als Naturereignis anzusehen sei, sondern dass Verbrecher diesen ausgelöst hätten. Es wurde Kritik an den Profiteuren von Ausbeutung, Krieg und Krise geübt – sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.

Trotz offensichtlicher kommunistischer Symbolik betonten die Organisatoren die Wichtigkeit, allen Befreiern und Widerstandskämpfern Dank zu zollen. Die Rote Armee wurde für ihre herausragende Rolle im Kampf gegen den deutschen Imperialismus hervorgehoben, jedoch wurde betont, dass letztendlich die breite Anti-Hitler-Koalition den Sieg erlangt habe. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Marsch zum Berliner Platz, einer Kranzniederlegung und einer Schweigeminute am Denkmal für die Opfer des Faschismus.