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Geschichte eines gescheiterten Recyclingprojekts: Kunstrasenplatz aus Heuchelheim endet nicht wie geplant in Rumänien

Der Kunstrasenplatz aus Heuchelheim sollte in Rumänien landen, aber der Plan wurde kurz vor der Umsetzung gestoppt. Der Kunstrasenplatz, der seit 2008 als Spielfläche für Fußball genutzt wurde, sollte abgebaut, aufgerollt und nach Sibiu gebracht werden, um dort einem Fußballverein als neue Spiel- und Trainingsstätte zu dienen. Dieser recyclingbasierte Ansatz sollte eine gelebte Nachhaltigkeit darstellen, indem der Kunstrasen wiederverwendet statt entsorgt wird.

120 Rollen des Kunstrasens mit einem Gewicht von bis zu 400 Kilogramm sollten auf zwei Lastwagen verladen und nach Sibiu transportiert werden. Allerdings traten bereits bei den Abbauarbeiten unerwartete Schwierigkeiten auf. Der Sandfüllstoff im Kunstrasen erwies sich als zu schwer und verklebt, was den reibungslosen Abbau und das Verladen unmöglich machte. Die Elastschicht, die für die Verlegung des neuen Platzes notwendig ist, hätte zudem Schaden nehmen können.

Aufgrund dieser Komplikationen wurde entschieden, den Kunstrasen konventionell auf- und abzurollen. Trotz des Scheiterns des ursprünglichen Plans zeigte sich Thorsten Balser, stellvertretender Vorsitzender der TSF Heuchelheim, enttäuscht, dass das Projekt mit Rumänien nicht zustande kam. Dennoch wird der neue Kunstrasenplatz in Heuchelheim errichtet, während der alte Kunstrasenplatz in der Geschichte des Vereins Vergangenheit ist. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Projekte einen erfolgreichen Verlauf nehmen und die Idee der Recyclingnutzung von Kunstrasen weiterverfolgt wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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