Gartenamt Gießen: Ein Blick auf die beeindruckende Karriere von Thomas Röhmel

Abschied eines leidenschaftlichen Gießener Gartenamtsleiters

Ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Gartenamtes Gießen schließt sich, als Thomas Röhmel nach fast 20 Jahren als Leiter in den wohlverdienten Ruhestand geht. Seine Amtszeit war von großen Herausforderungen geprägt, sei es die Landesgartenschau 2014, das Pilotprojekt Bitterling oder die Kontroversen um den Uferweg am Schwanenteich.

Röhmel betonte stets seine Leidenschaft für die Natur und die Schaffung grüner Oasen in städtischen Gebieten. Sein Engagement galt dem Ziel, die Lebensqualität der Bürger zu verbessern und gleichzeitig natürliche Ressourcen zu schützen. Dabei stand er oft vor schwierigen Entscheidungen und Konflikten, die er mit Besonnenheit und Fachwissen meisterte.

Eine entscheidende Wende in Röhmel’s Karriere war seine Bewerbung auf die Stelle des stellvertretenden Gartenamtsleiters im Jahr 1990. Trotz anfänglicher Zweifel, ob die Position zu viel Verwaltungsarbeit beinhalten würde, entschied sich Röhmel für den Schritt – eine Entscheidung, die sein berufliches Leben maßgeblich prägte.

Ein Meilenstein seiner Amtszeit war die Landesgartenschau 2014, bei der Röhmel eng mit seinem Team und der Dezernentin Gerda Weigel-Greilich zusammenarbeitete. Die Schau hinterließ bleibende Spuren in der Stadt, darunter der Christoph-Rübsamen-Steg, der neu gestaltete Kirchenplatz und der beliebte Stadtpark.

Eine der zentralen Herausforderungen der letzten Jahre war die Sicherheit des Uferwegs am Schwanenteich, der aufgrund struktureller Probleme gesperrt werden musste. Röhmel war stets bemüht, die Balance zwischen Denkmalschutz, ökologischer Nachhaltigkeit und Bürgerbedürfnissen zu finden.

Röhmel sieht die Zukunft des Gartenamtes im Zeichen des Wandels, angepasst an die modernen Anforderungen an öffentliche Grünflächen und Stadtgestaltung. Trotz technologischer Fortschritte betont er die Bedeutung des Wissens um natürliche Prozesse und die Nachhaltigkeit im städtischen Grün.

Der Abschied von Thomas Röhmel hinterlässt eine Lücke im Gartenamt Gießen, doch sein Erbe und seine Leidenschaft für die Natur werden in den grünen Ecken der Stadt fortleben.