Gießen

Galeria Gießen schaut optimistisch in die Zukunft nach Insolvenzverfahren

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Insolvenzverfahrens am 1. August 2024 können Geschäftsführer Murat Avci und sein Team der Gießener Galeria-Filiale am Selterstor nun wieder verstärkt lokale Themen angehen und freuen sich über eine verbesserte wirtschaftliche Ausgangslage.

Die Stadt Gießen kann aufatmen: Das Insolvenzverfahren der Galeria ist erfolgreich abgeschlossen worden, und dies bringt neue Perspektiven für die lokale Gemeinschaft. Von dem Ende des Verfahrens profitiert nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch die Kundinnen und Kunden sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Filiale am Selterstor.

Geschäftsführer Murat Avci spricht über die nächsten Schritte

Murat Avci, der Geschäftsführer der Gießener Filiale, zeigt sich erfreut über die positive Wende. „Wir können uns jetzt auf unsere lokalen Themen konzentrieren“, freut sich Avci nach der Mitteilung der Zentrale aus Essen, die das Ende des Insolvenzverfahrens bekanntgab, mit Wirkung zum 1. August. Mit dieser Neuausrichtung möchte das Unternehmen wieder verstärkt auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft eingehen.

Die Bedeutung für die Gießener Wirtschaft

Die Schließung des Insolvenzverfahrens bedeutet eine Stabilisierung für die rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den 83 Galeria Warenhäusern deutschlandweit beschäftigt sind. Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus betonte die gute wirtschaftliche Ausgangslage, die das Unternehmen nach einer erfolgreichen Anpassung der Kostenstruktur jetzt genießen kann. „Diese positive Entwicklung ermöglicht es uns, neue Wege zu gehen“, so Denkhaus.

Die Herausforderungen am Selterstor

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. In der Gießener Filiale hat sich in den vergangenen Monaten viel verändert. Der Geschäftsführer Avci berichtet von einer Vielzahl an Veranstaltungen, die die Frequenz im Geschäft steigern sollten. Diese Veranstaltungen wurden jedoch von der Baustelle für die Fernwärme und den damit verbundenen archäologischen Funden überschattet, was zu einer niedrigeren Kundenfrequenz führte. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt sich der Geschäftsführer zuversichtlich: „Wir sind natürlich froh, wenn die Baustelle beendet ist, vor allem mit Blick auf die bevorstehende Herbstsaison.“

Kooperationen und Zukunftsperspektiven

In puncto Zukunft plant Galeria, sich stärker auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren. „Wir werden durch starke Partnerschaften und Sortimentserweiterungen das Einkaufserlebnis für unsere Kunden verbessern“, so Olivier Van den Bossche, CEO von Galeria. Anfang Oktober wird zudem der Verkauf der Reisebüros an den ADAC Hessen-Thüringen wirksam. Dies wird der Galeria ermöglichen, sich voll und ganz auf das Warenhausgeschäft zu fokussieren, während die Reisebüros ihren gewohnten Service unter einer neuen Marke fortführen.

Ein positives Signal für die lokale Gemeinschaft

Insgesamt ist die Beendigung des Insolvenzverfahrens ein positives Signal für Gießen und die umliegende Region. Die geplanten Modernisierungen der Filialen sowie die Aussicht auf stärkere lokale Veranstaltungen verdeutlichen das Engagement von Galeria, langfristig eine Anlaufstelle für die Gemeinschaft zu bleiben. Avci schließt optimistisch ab: „Am Ende des Tages ist das Verlegen von Fernwärmeleitungen ein Schritt in die Zukunft.“

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