Ein Leben für den Wald: Matthias Trinter verabschiedet sich nach 47 Jahren Dienst
Ein Mann, der fast sein ganzes Leben dem Wald gewidmet hat, tritt nun in den Ruhestand ein. Matthias Trinter, lange Jahre Forstbetriebsmeister im Staatswald Krofdorf, verlässt mit Dankbarkeit und Erinnerungen an eine erfüllte Karriere die Welt des Forstwesens.
Trinter begann seine Reise als junger Mann, fasziniert von der Arbeit im Wald und inspiriert von einem Nachbarn, der ihn in die Welt des Forstwirts einführte. Seit 1977 hat er unermüdlich gearbeitet, Höhen und Tiefen erlebt, und dabei stets seine Leidenschaft für die Natur bewahrt.
Ein Beruf voller Herausforderungen, die Trinter mit Zuverlässigkeit und Engagement gemeistert hat. Seine Kollegen beschreiben ihn als ehrlich, authentisch und voller Hingabe für seine Arbeit. Seine Spuren im Wald sind deutlich sichtbar – sei es bei der Ausbildung von Forstwirten oder der Bewältigung von Naturkatastrophen wie dem Sturmtief »Kyrill« im Jahr 2007.
Der Abschied von Trinter ist nicht nur ein Verlust für den Staatswald Krofdorf, sondern auch ein Zeichen für eine Ära, die zu Ende geht. In einer Welt, in der der Klimawandel die Wälder verändert und neue Herausforderungen mit sich bringt, symbolisiert Trinters Ruhestand den Übergang zu einer neuen Ära des Forstwesens.
Bei seiner Abschiedsfeier erhielt Trinter ein besonderes Geschenk – den Baum des Jahres 2024, die Elsbeere. Ein Symbol für Kontinuität und Wandel, für die unvergesslichen Jahre, die er im Dienst des Waldes verbracht hat.
Während Trinter nun mehr Zeit für seine Familie und seine Leidenschaft für alte Traktoren haben wird, bleibt sein Erbe als »Bub vom Fohnbachtal« im Gedächtnis derer, die mit ihm gearbeitet haben. Ein Mann, der fast ein halbes Jahrhundert lang die Wälder Hessens in Ordnung gehalten hat – ein wahrer Waldmeister.