GießenKriminalität und Justiz

Familiendrama vor Gericht: Bewährungsstrafe für Grünberger nach Attacke auf Vater

Ein Grünberger wurde vor dem Gießener Landgericht wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der Vorfall ereignete sich im vergangenen September, als der 48-Jährige seinen Vater mit einer Eisenstange und einem Messer in dessen Haus angriff. Die Aktion resultierte aus einem Versprechen, das er seiner verstorbenen Mutter gegeben hatte. Er sollte verhindern, dass sein Vater eine Beziehung mit der Schwester der Mutter eingeht. Der Angeklagte, der sich vor Gericht für sein Verhalten entschuldigte, erhielt eine Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, die für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Trotz der schweren Tat wurde er nicht ins Gefängnis geschickt, da er keine Vorstrafen hatte.

Der Konflikt zwischen Sohn und Vater eskalierte, als der Sohn seinem Vater auflauerte und mehrfach mit einer Eisenstange auf ihn einschlug, gefolgt von Messerstichen. Das Motiv für die Gewalttat war das Versprechen des Angeklagten an seine Mutter, die ihn bat, eine Beziehung seines Vaters mit der von ihr verhassten Schwester zu verhindern. Nach dem Tod seiner Mutter entdeckte er Hinweise auf die Beziehung, versuchte erfolglos, seinen Vater davon abzubringen, und griff schließlich zu den Waffen. Der Vater widerlegte vor Gericht die Existenz eines solchen Versprechens und bezweifelte die Realität des Doppelmordes.

Eine psychiatrische Gutachterin attestierte dem Angeklagten volle Schuldfähigkeit. Sie erklärte, dass er sich aufgrund des Versprechens in einem Loyalitätskonflikt befand, aber keine psychologischen Erkrankungen seine Handlungen beeinflussten. Sowohl das Gericht als auch die Staatsanwaltschaft betrachteten die Angaben des Angeklagten in Bezug auf das Versprechen als glaubwürdig. Trotzdem gab es unterschiedliche Ansichten über die Strafe, da die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe ohne Bewährung verlangte, während das Gericht die Bewährungsstrafe als angemessen ansah. Die Zukunft dieser zerrütteten Familie bleibt ungewiss, obwohl der Vater Hoffnung auf eine Versöhnung äußerte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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