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Erhöhtes Unfallrisiko: Studie zeigt doppelte Gefahr für Fußgänger bei E-Autos

E-Autos erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit auf deutschen Straßen, wobei die Anzahl der registrierten Elektrofahrzeuge innerhalb von zwei Jahren drastisch angestiegen ist. Trotz ihres umweltfreundlichen und geräuscharmen Betriebs weist eine kürzlich veröffentlichte Studie auf ein gesteigertes Unfallrisiko für Fußgänger hin. Insbesondere in städtischen Gegenden ist die Wahrscheinlichkeit für Fußgängerinnen und Fußgänger, in einen Unfall mit einem E-Auto verwickelt zu werden, doppelt so hoch im Vergleich zu Verbrennungsfahrzeugen.

Eine Analyse von Unfalldaten aus Großbritannien ergab, dass Elektroautos insbesondere in städtischen Gebieten ein erhöhtes Risiko darstellen, während auf dem Land das Unfallrisiko kaum signifikant ist. Die geringe Geräuschkulisse von E-Autos wurde als einer der Hauptgründe für die erhöhten Unfallzahlen identifiziert. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, fordern Forscher Maßnahmen wie autonome Notbremsungen und Kollisionsvermeidungssysteme.

Zusätzlich zu den Geräuschproblemen weisen die Forschenden auf weitere Faktoren hin, die zur erhöhten Unfallrate bei Elektrofahrzeugen beitragen. Elektroautos sind bekannt für ihre starke Beschleunigung, während auch ihr durchschnittliches Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen PKWs zunimmt, was zu schwerwiegenderen Kollisionen führen kann. Darüber hinaus zeigen Studien, dass jüngere Fahrer eher zu E-Autos tendieren und damit ein höheres Unfallrisiko tragen.

Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen die bestehende Herausforderung, das Unfallrisiko im Zusammenhang mit Elektroautos zu minimieren. Es bleibt festzuhalten, dass eine umfassende und zielgerichtete Herangehensweise erforderlich ist, um die Sicherheit von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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