Gießen

Drogen, Plagiate, und Schwarzarbeit: Zollerfolge in Gießen 2023

1. Zoll Gießen aufspürt mehr Drogenschmuggel in Postsendungen - Wie die Kontrolleure im vergangenen Jahr vorgegangen sind

Im vergangenen Jahr haben die Kontrolleure des Hauptzollamtes Gießen eine signifikante Zunahme an Fällen von Drogenschmuggel aufgedeckt. Eine beeindruckende Menge von fast einer halben Tonne Rauschgift wurde aus dem Verkehr gezogen, wobei hauptsächlich Postsendungen als Schmuggelwege genutzt wurden. Laut einer Jahresbilanz, die parallel zur Bundesbehörde von dem Hauptzollamt veröffentlicht wurde, wurden insgesamt 1542 Beanstandungen im Zusammenhang mit Drogenschmuggel registriert.

Der Großteil der beschlagnahmten Drogen bestand aus Cannabis-Produkten wie Marihuana und Haschisch, die sich auf insgesamt 413 Kilogramm summierten. Darüber hinaus wurden auch Kokain, Amphetamine, Crystal Meth und Heroin sichergestellt. Nicht nur Drogen, sondern auch 117.073 Plagiate im Wert von etwa 2,8 Millionen Euro wurden aufgedeckt. Die meisten gefälschten Produkte stammten aus Indien, China und der Türkei.

Das Hauptzollamt Gießen, eines von drei Hauptzollämtern in Hessen, ist für Nord-, Ost- und Mittelhessen zuständig. Zu den Aufgaben des Amtes gehört die Zollabfertigung im Internationalen Postverteilzentrum am Logistikstandort Niederaula. Besonders seit der Verpflichtung zur Anmeldung aller Sendungen aus Nicht-EU Ländern – einschließlich Großbritannien nach dem Brexit – hat die Arbeit zugenommen, um den Warenfluss aufrechtzuerhalten.

Ein weiterer Schwerpunkt im vergangenen Jahr war die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Durch die Überprüfung von 1598 Arbeitgebern und 13.721 Personen konnten die Schwarzarbeitsfahnder gegen illegale Beschäftigung und Sozialleistungsbetrug vorgehen. Dies führte zur Einleitung von 3651 Strafverfahren und 2129 Ordnungswidrigkeitsverfahren.

Der lebhafte Warenverkehr trug auch dazu bei, dass das Hauptzollamt Gießen im Jahr 2023 Steuereinnahmen in Höhe von 2,81 Milliarden Euro generierte, im Vergleich zu 2,57 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Einfuhrumsatzsteuer bei der Warenimporte hatte mit 1,23 Milliarden Euro den größten Anteil an den Steuereinnahmen.

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