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Busunfall: Rentner verweigert Klage nach Verweigerung von Haftung – Gießen

Ein 83-jähriger Rentner aus dem Kreis Gießen ist nach einem Sturz in einem Bus auf Pflege angewiesen. Der Mann aus Reiskirchen erlitt am 23. Januar einen Unfall, bei dem er sich das Schambein brach und mehrere Prellungen davontrug. Als Folge des Vorfalls musste er sieben Wochen lang die Hilfe eines Pflegedienstes in Anspruch nehmen, was zu hohen Pflegekosten führte. Der 83-Jährige berichtete, dass sein Wohnzimmer während dieser Zeit wie eine Krankenstation aussah, und die finanziellen Belastungen infolge des Unfalls seien mittlerweile beträchtlich gewachsen.

Obwohl der Rentner annahm, dass die Haftpflichtversicherung des Busunternehmens die Kosten übernehmen würde, erhielt er nach Monaten eine Ablehnung durch die Haftpflichtgemeinschaft HDNA. Die Argumentation basierte darauf, dass der Rentner versäumt habe, sich im Bus festen Halt zu verschaffen und somit mangelnde Vorsicht zeigte. Trotz des Schmerzes und der finanziellen Belastung scheut der Rentner jedoch vor einer Klage zurück, da er das Risiko und die Kosten als zu hoch einschätzt.

Busunfall und rechtliche Aspekte

Der Vorfall erinnert an ähnliche Rechtsfälle, die vor Gerichten verhandelt wurden. Ein Vergleich vor dem Landgericht Gießen endete mit einer einmaligen Zahlung von 15.000 Euro zuzüglich Anwaltskosten für einen pensionierten Lehrer, der sich bei einem Sturz im Bus schwer verletzte. Die Gerichte müssen in solchen Fällen abwägen, welchem Anteil die Fahrgäste selbst an der Schuld tragen und inwieweit die Unternehmen haften.

Prävention und Vorsichtsmaßnahmen

Der Rentner aus Reiskirchen hat seine Erfahrungen genutzt, um anderen älteren Menschen dringend zu empfehlen, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Bevor er erneut den Bus nimmt, plant er, den Busfahrer auf seine Behinderung hinzuweisen und ihn ausdrücklich darum zu bitten, erst anzufahren, wenn er sicher sitzt. Diese präventive Maßnahme soll dazu beitragen, ähnliche Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit älterer Fahrgäste zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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