Umdenken bei der Feuerwehr: Giftiger Brandruß erfordert neue Maßnahmen
Am Samstagmittag musste die Feuerwehr in Lang-Göns im Kreis Gießen zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausrücken. Ein brennender Unterstand für Mülltonnen wurde zur Gefahr für ein benachbartes Fachwerkhaus. Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Dirk Herget berichtete, dass das Feuer schnell auf das Hoftor, die Außenwand und das Dach des Gebäudes übergegriffen hatte. Besonders besorgniserregend war, dass der Brandruß des Feuers giftig und krebserregend sein kann.
Die Freiwilligen Feuerwehren von Lang-Göns, unterstützt durch die Drehleiter aus Pohlheim und die Freiwillige Feuerwehr aus Linden, waren mit insgesamt 45 Einsatzkräften vor Ort, um den Brand zu bekämpfen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, aber das Fachwerkhaus erlitt Schäden an den Balken und am Dach.
Die Brandursache wird derzeit noch ermittelt, aber die Polizei vermutet, dass möglicherweise heiße Kohlenreste in einer Mülltonne den Brand verursacht haben könnten. Dieser Vorfall zeigt, dass es Zeit ist, beim Umgang mit Bränden und Brandruß umzudenken. Lange Zeit wurde die Gefahr von giftigem Brandruß unterschätzt, doch jetzt wird klar, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Gesundheit der Feuerwehrleute und der Bevölkerung zu schützen.