Baden in Hessen: Warum die Freibäder trotz Regenwetter leer bleiben

Nur die Stammgäste lassen sich nicht abschrecken

Die regnerischen Tage haben die Besucherzahlen in den hessischen Freibädern stark beeinflusst. Trotz des schlechten Wetters sind es vor allem die treuen Stammgäste, die weiterhin das Schwimmerbecken nutzen. In Wiesbaden, Kassel, Gießen und Darmstadt ist der Ansturm jedoch deutlich geringer als in den Vorjahren.

In Wiesbaden beispielsweise ist das städtische Freibadbetrieb „mattiaqua“ dankbar dafür, dass die Saisoneröffnung aufgrund des Wetters später als üblich stattfand. Das Opelbad hat das Wasser beheizt, um eine angenehme Temperatur von mindestens 23 Grad zu gewährleisten. In anderen Bädern liegen die Temperaturen jedoch nur bei 18 bis 20 Grad.

Im Hochtaunuskreis wurde das Waldschwimmbad in Kronberg aufgrund von Kostenüberlegungen erst Mitte Mai geöffnet. Trotz der späteren Öffnung zeigt sich, dass die Entscheidung begründet war, da die Besucherzahlen bisher niedrig sind. Auch in Darmstadt und Gießen ist der Andrang bisher verhalten. In Gießen haben die Stadtwerke festgestellt, dass die Zahl der Badegäste im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken ist.

Das Wetter soll sich in den kommenden Tagen etwas bessern, aber die Aussichten auf Freibadwetter sind weiterhin gering. Der Deutsche Wetterdienst sagt zwar Temperaturen von bis zu 25 Grad voraus, jedoch auch Schauer und Gewitter mit Starkregen. Trotz der widrigen Bedingungen zeigen sich die Stammgäste beständig und trotzen dem unbeständigen Sommerwetter.

Es ist ein Zeichen der Verbundenheit mit den Freibädern und der Entschlossenheit, trotz des Wetters die Vorliebe für das Schwimmen im Freien beizubehalten. Die Betreiber der Bäder hoffen weiterhin auf bessere Zeiten und steigende Besucherzahlen, wenn sich das Wetter stabilisiert und die Sonne wieder scheint.