400 Demonstranten fordern Ende des Gazakriegs in Gießen

Etwa 400 Menschen hatten sich vergangene Woche an einer Pro-Palästina-Demonstration beteiligt, die vom THM-Campus bis zur Justus-Liebig-Universität in Gießen führte. Die Teilnehmer zogen durch die Straßen, skandierten Slogans und trugen Palästinenser-Tücher als Zeichen der Solidarität. Die Kundgebung richtete sich gegen Israels Militäreinsatz im Gazastreifen und kritisierte die Regierung Netanjahus scharf.

Während der Demonstration wurden verschiedene Redner gehört, darunter Vertreter der Islamischen Religionsgemeinschaft und der Palästinensischen Gemeinde in Hessen. Sie sprachen über die Situation im Gaza-Streifen, die angebliche Unterdrückung der Palästinenser und kritisierten die israelische Regierungspolitik. Eine Vertreterin der Gruppe „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ betonte die Notwendigkeit gleicher Rechte für alle Bewohner der Region.

Die Justus-Liebig-Universität äußerte sich vor der Demonstration besorgt über mögliche Sicherheitsbedenken für jüdische Studierende und Beschäftigte auf dem Campus, betonte jedoch die Friedfertigkeit der Demonstranten. Die Organisatoren der Kundgebung betonten, dass es bei ihrem Protest um Menschlichkeit gehe und nicht um Angriffe auf einzelne Konfessionen. Es wurde betont, dass jüdische Studenten im Falle von Angriffen geschützt würden.

Die Demozug dauerte mehrere Stunden und endete vor der Mensa der Universität. Die Teilnehmer zeigten Transparente mit politischen Botschaften, darunter auch eine mit der Aufschrift „Netanjahu Kindermörder“. Die Veranstaltung verlief laut Berichten emotional und lautstark, wobei die Redner wiederholt auf die Opfer im Gaza-Streifen hinwiesen. Die Kundgebung war Teil einer Reihe von Pro-Palästina-Demonstrationen, die von der Islamischen Religionsgemeinschaft in Hessen organisiert wurden.