GesundheitHessenWetter und Natur

Gießen Schädlingswarnung: Apfelbaumgespinstmotte breitet sich in Hessen aus – Expertenrat zur Bekämpfung

Der perfekte Zeitpunkt zur Bekämpfung von Schädlingen in Hessen

Gießen. Die Apfelbaumgespinstmotte hat sich in Hessen stark ausgebreitet, berichtet der Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums Gießen. Besonders in Streuobstwiesen und Kleingärten tritt der Schädling massiv auf. Für den Erwerbsobstbau stellt die Motte keine wirklichen Probleme dar, da sie bei Standardbehandlungen gegen andere Schädlinge mitbekämpft wird. Jedoch kann sie bei Apfelbäumen im Haus- und Kleingarten erheblichen Schaden anrichten. Um dies zu verhindern, ist es nun der optimale Zeitpunkt für eine Bekämpfung.

Sobald die Raupen ihre Blattminen verlassen und beginnen, die charakteristischen Gespinste zu bilden, ist es entscheidend, sie mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln zu bekämpfen, so Tobias Storch vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Einmal die Gespinste abgebildet, wird es schwierig, die Larven zu bekämpfen. Wenn die Gespinste größer als ein Tischtennisball sind, sind Pflanzenschutzmittel nutzlos, und die einzige Option ist, die Nester manuell zu entfernen.

Für die Behandlung im Haus- und Kleingarten empfehlen Experten Pflanzenschutzmittel mit dem biologischen Wirkstoff Bacillus thuringiensis. Produkte wie XenTari und Dipel ES sind in Kleinpackungen erhältlich. Der optimale Zeitpunkt für die Bekämpfung variiert je nach Region in Hessen. Die Behandlung sollte bei trockenem Wetter erfolgen und mindestens zwei Stunden sowie an den folgenden Tagen nicht regnen, damit das Mittel wirken kann. Zudem ist es wichtig, bei einer Außentemperatur von mindestens 15 Grad Celsius zu behandeln, damit der Erfolg der Behandlung gewährleistet ist.

Neben Apfelbäumen können auch Gespinste an anderen Gehölzen wie Pfaffenhütchen, Weißdorn oder Traubenkirsche auftreten. Diese werden auch von gespinstbildenden Faltern befallen, jedoch nicht von der Apfelbaumgespinstmotte. Derzeit ist es entscheidend, den Schädling aktiv zu bekämpfen, um Ernteausfällen und Wachstumseinbußen vorzubeugen.

Gesundheit News Telegram-KanalHessen News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"