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GEW Hessen fordert bessere Vergütung für angehende Lehrkräfte in Frankfurt

Steigerung der Attraktivität und Anerkennung für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst

In Frankfurt starten ab dem 1. Mai 2024 etwa 1.000 Lehrkräfte ihren Vorbereitungsdienst. Die GEW Hessen setzt sich vehement für eine signifikante Erhöhung der Vergütung ein und kritisiert dabei die nach wie vor bestehende Sommerferienarbeitslosigkeit, mit der neu ausgebildete Lehrkräfte konfrontiert sind.

Die Gewerkschaft GEW Hessen heißt alle neuen Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst herzlich willkommen und wünscht diesen viel Erfolg. Der Vorbereitungsdienst bildet die zweite Phase der Ausbildung nach dem Lehramtsstudium. Bereits beim letzten Einstellungstermin am 1. November 2023 konnten nicht alle verfügbaren Plätze vom Land besetzt werden. Für den aktuellen Einstellungstermin zeichnet sich eine weitere Abnahme der Bewerbungs- und Einstellungszahlen ab.

Die GEW Hessen betont die Notwendigkeit, die Vergütung für angehende Lehrkräfte erheblich anzuheben, um den Beruf attraktiver zu gestalten. Nach Angaben der stellvertretenden Vorsitzenden der GEW Hessen, Heike Ackermann, sind die Anwärterbezüge in Hessen mit rund 1.600 Euro brutto pro Monat unzureichend. Die steigenden Lebenshaltungskosten belasten auch die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, die mehr Anerkennung verdienen, um wieder mehr Interessierte für den Beruf zu gewinnen.

Ein weiterer Kritikpunkt von Heike Ackermann betrifft die Phase der Arbeitslosigkeit nach Abschluss des Vorbereitungsdienstes im Sommer: Ausgebildete Lehrkräfte verlassen Ende Juli die Ausbildungseinrichtung, werden jedoch erst drei Tage vor Unterrichtsbeginn offiziell eingestellt. Dies führt zu mehreren Wochen Arbeitslosigkeit, die laut Ackermann durch die Anerkennung der erbrachten Leistung seitens des Kultusministeriums vermieden werden könnte. Die anhaltende Praxis treibt viele Lehrkräfte dazu, in andere Bundesländer zu wechseln.

Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst können bei den Personalratswahlen im Mai ihre Stimme abgeben und die Zusammensetzung der Seminarräte beeinflussen. Vertreter der GEW setzen sich dabei aktiv für verbesserte Ausbildungsbedingungen ein. Um praxisorientierte Informationen für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst bereitzustellen, stellt die GEW Hessen ein umfangreiches E-Paper zur Verfügung.

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Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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