Fulda

Wolf-Sichtungen im Kreis Fulda: Mythos oder Realität?

Mit dem Beginn des Sommers startet auch die Wandersaison, und Wanderer stoßen möglicherweise auf Hinweisschilder, die vor Wölfen warnen. Ein solches ominöses Schild mit der Aufschrift „Achtung Wolf-Streifgebiet. Hunde bitte anleinen. Kinder beaufsichtigen“ wurde entlang der Extratour Mühlentour nahe Kleinlüder entdeckt. Annika Ploenes, Sprecherin des Wolfszentrums Hessen, beruhigt Wanderer und erklärt, dass Begegnungen mit Wölfen äußerst unwahrscheinlich sind. In Hessen gibt es derzeit sechs Gebiete, in denen Wölfe gefunden wurden, aber die Tiere sind scheu und versuchen normalerweise den Kontakt mit Menschen zu vermeiden.

Trotz der seltenen Möglichkeit einer Begegnung mit einem Wolf sind die Behörden auf der Suche nach dem Urheber des Warnschilds. Es wird vermutet, dass das Schild privat aufgestellt wurde, da weder der Landkreis noch Hessen Forst noch die umliegenden Gemeinden Kenntnis von der Herkunft haben. Bürgermeister Florian Fritzsch beabsichtigt, das Schild zu entfernen, um Wanderer nicht zu beunruhigen oder in Panik zu versetzen. Experten halten solche Warnschilder für unnötig, da Regeln wie das Anleinen von Hunden und die Aufsicht über Kinder ohnehin gelten.

Um das Risiko von Begegnungen mit Wölfen zu minimieren, empfiehlt Ploenes, im Falle einer Begegnung mit einem Wolf laut zu rufen oder zu klatschen, um das Tier abzuschrecken. Panik oder plötzliche Fluchtbewegungen könnten das Tier reizen. Zudem betont sie die Bedeutung, keine Essensreste in der Natur zu hinterlassen, um positive Assoziationen zwischen Mensch und Tier zu vermeiden. Trotzdem fordert der hessische Landwirtschaftsminister Ingmar Jung eine aktive Bejagung von Wölfen, da der aktuelle Schutzstatus nicht mehr zeitgemäß sei.

Fulda News Telegram-KanalHessen News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"