Fulda

Wolf im Landkreis Fulda? Experten klären auf über ominöses Warnschild

Mit dem Beginn des Sommers steigt auch die Popularität von Wanderungen in der Natur. Ein aktuelles Warnschild entlang der Extratour Mühlentour bei Kleinlüder im Landkreis Fulda warnt Wanderer vor einem potenziellen Wolf-Streifgebiet. Das Schild empfiehlt, Hunde anzuleinen und Kinder im Auge zu behalten. Die Präsenz des Schilds wirft Fragen auf, ob tatsächlich die Möglichkeit besteht, einem Wolf in dieser Region zu begegnen.

Laut Annika Ploenes, Sprecherin des Wolfszentrums Hessen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung mit einem Wolf äußerst gering. In Hessen wurden 2023 insgesamt 26 Wölfe erfasst, wobei nur sechs Gebiete als Lebensraum für sesshafte Wölfe identifiziert wurden. Die scheuen Tiere neigen dazu, menschliche Begegnungen zu vermeiden und ziehen sich zurück, sobald sie die Anwesenheit von Menschen wittern.

Das Vorhandensein des Warnschilds entlang der Wanderroute hat zu Spekulationen über den Urheber geführt. Weder die örtlichen Behörden noch die Gemeinden haben Kenntnis von der Aufstellung des Schilds. Bürgermeister Florian Fritzsch plant, das Schild zu entfernen, um keine Panik oder Verunsicherung bei Wanderern hervorzurufen. Experten sind der Ansicht, dass spezielle Warnschilder für Wölfe nicht notwendig seien, da die allgemeinen Verhaltensregeln in der Natur gelten.

Es wird empfohlen, im unwahrscheinlichen Fall einer Wolfssichtung Ruhe zu bewahren, sich langsam zurückzuziehen und dem Wolf einen Fluchtweg offen zu lassen. Laut Hessens Landwirtschaftsminister Ingmar Jung sollte der Schutzstatus des Wolfes überdacht werden. Er plädiert für eine aktive Bejagung des Wolfes, um potenzielle Gefahren zu minimieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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