Fulda

Wölfe im Landkreis Fulda: Harmlose Begegnungen auf Wanderungen

Mit dem Beginn des Sommers und der darauf folgenden Wandersaison werden Wanderer an einigen Stellen mit Warnhinweisen vor Wölfen konfrontiert. Ein auffälliges Schild am Rand der Extratour Mühlentour bei Kleinlüder warnt vor einem „Wolf-Streifgebiet“ und fordert dazu auf, Hunde anzuleinen und Kinder zu beaufsichtigen. Trotz dieser Warnungen stellt sich die Frage, ob tatsächlich die Gefahr besteht, auf einen Wolf während einer Wanderung im Landkreis Fulda zu treffen.

Experten des Wolfszentrums Hessen beruhigen, dass die Wahrscheinlichkeit, einem Wolf zu begegnen, äußerst gering ist. In Hessen gibt es derzeit nur sechs Gebiete, in denen sesshafte Wölfe leben, wobei die Population auf insgesamt 26 Individuen geschätzt wird. Die scheuen Tiere versuchen in der Regel, Kontakt mit Menschen zu vermeiden und meiden daher Gebiete, in denen sich regelmäßig Menschen aufhalten.

Eine Begegnung zwischen Mensch und Wolf verläuft in der Regel unbemerkt, da die Tiere sich typischerweise zurückziehen, sobald sie menschliche Präsenz wahrnehmen. Aufgrund des geringen Kontakts zwischen Wolf und Mensch sind Warnschilder, wie das ominöse Schild an der Mühlentour, aus Sicht der Experten nicht notwendig. Zudem sind Maßnahmen erforderlich, um sicherzustellen, dass Wölfe keine positiven Assoziationen mit Menschen oder deren Hinterlassenschaften entwickeln. Derzeit wird diskutiert, ob es angebracht ist, Wölfe in bestimmten Fällen aktiv zu jagen, da der geltende Schutzstatus als überholt angesehen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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