Fulda

Ungewöhnliche Einbrecher: Einblick in Fuldaer Gerichtssaal

Die Verhandlung vor dem Landgericht in Fulda sorgte für ungewöhnliche Szenen, als vier Angeklagte wegen 18 Fällen von Einbruchdiebstahl vor Gericht standen. Die Heranwachsenden, geboren zwischen 2002 und 2005, gestanden die Taten zum Prozessauftakt und zeigten sich dabei erstaunlich entspannt. Richter Joachim Becker hingegen sah die Situation weniger gelassen.

Die Einbruchserie, die von Mai bis Juni 2022 stattfand, richtete sich hauptsächlich gegen Schulen wie die Geschwister-Scholl-Schule, die Johannes-Hack-Schule, die Konrad-Adenauer-Schule, die Rabanus-Maurus-Schule in Fulda sowie die Lüdertalschule in Großenlüder. Auch ein Supermarkt in Petersberg, die Stadtgärtnerei, ein Schnellimbiss und das AWO-Bürgerzentrum in Fulda waren Ziele der Einbrecher.

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Während der Verhandlung gab es erhebliche Gedächtnislücken bei einem Zeugen, der bei einigen Einbrüchen dabei gewesen sein soll. Trotz Nachfragen des Richters konnte er sich nicht an Details erinnern, was für amüsierte Reaktionen bei den Angeklagten und der Richterbank sorgte. Ein 44-jähriger Frührentner, der gelegentlich Zeit mit der Gruppe verbrachte, lieferte ebenfalls kuriose Antworten auf die Fragen nach seinem Verhalten während der Taten.

Die Stimmung unter den Angeklagten wirkte durchgehend heiter, mit flapsigen Kommentaren zu den vorgelegten Beweisen und humorvollen Reaktionen auf die Gerichtsverhandlung. Trotz der lockeren Atmosphäre ermahnte Richter Becker die Angeklagten mehrmals, den Ernst der Lage zu erkennen. Die Verhandlung wird fortgesetzt und soll weitere Zeugenanhörungen beinhalten.

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