Tragische Entdeckung: Zwei tote Rehkitze auf Fuldaer Friedhof gefunden

Zwei tote Reh-Kitze wurden Ende Mai auf dem Zentralfriedhof in Fulda entdeckt, was für Aufsehen sorgte. Die genaue Todesursache der beiden Jungtiere ist jedoch unklar. Die Stadt Fulda gibt an, dass die Rehe möglicherweise bei oder kurz nach der Geburt gestorben sind, da das Gras unter ihnen noch feucht war. Es wird auch vermutet, dass die Kitze aufgrund von Inzucht nicht lebensfähig waren.

Eine Frau fand die beiden Rehkitze in der Nähe der Gedenkstätte für die Sternenkinder auf dem Friedhof und informierte den Tierschutzverein Fulda und Umgebung. Nach Untersuchungen durch einen Jäger wurde festgestellt, dass die Mütter der Rehe möglicherweise auch verstorben sind, da eine Ricke ihr Kitz normalerweise nicht alleine lässt. Es wurden keine Anzeichen von Inzucht auf den Bildern gefunden.

Tierschützer haben Vorwürfe erhoben, dass die Tiere illegal abgeschossen wurden, was von der Stadt Fulda vehement zurückgewiesen wird. Während der Schon- und Setzzeit werden keine Rehe gejagt, betonte die Pressesprecherin der Stadt. Die Rehe haben sich möglicherweise aufgrund der medialen Aufmerksamkeit zurückgezogen und sind weniger sichtbar geworden.

Experten betonen, dass es schwierig ist, anhand eines Bildes zu bestimmen, ob Inzucht bei Rehen vorliegt. Es wird auch vermutet, dass die Todesursache der Rehkitze durch einen wildernden Hund oder ein Auto verursacht worden sein könnte. Die Rehe lebten seit vielen Jahren auf dem Friedhof, wo sie Grabschmuck fraßen und trotz Versuchen der Umsiedlung letztendlich zum Abschuss freigegeben wurden.

Die Situation hat zu Demonstrationen von Tierschützern geführt und polarisierende Reaktionen in den sozialen Medien ausgelöst. Die Diskussion um den Umgang mit den Rehen auf dem Zentralfriedhof in Fulda bleibt weiterhin kontrovers und erfordert einen sensiblen Umgang mit dem Thema.