Der Tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet hat in einem Interview mit der Fuldaer Zeitung klargestellt, dass die Teo-Märkte sonntags geschlossen bleiben müssen, gemäß eines Urteils des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs. Diese Entscheidung stellt sowohl für das Unternehmen als auch für zahlreiche Kunden ein Problem dar. Politiker von CDU, SPD und FDP im Landtag erwägen eine Anpassung des Ladenöffnungsgesetzes, um Mini-Märkten wie den Teo eine Sonntagsöffnung zu gestatten, jedoch stoßen sie dabei auf Widerstand von Gewerkschaften.
Thomas Gutberlet äußerte sich auch über die Kooperation mit dem Mutterkonzern Migros aus der Schweiz und betonte, dass das Verhältnis zwischen den beiden Unternehmen sehr gut sei. Sie arbeiten intensiv zusammen und tauschen sich regelmäßig über strategische Themen aus. Dies wird beispielsweise durch den Bau eines neuen Logistikzentrums in Michelsrombach verdeutlicht, welches eine langfristige Expansion ermöglichen soll.
Des Weiteren betonte Gutberlet, dass Tegut trotz der aktuellen Herausforderungen weiterhin wachsen möchte. Der Kauf von 19 Basic-Märkten sei eine Investition in die Zukunft, um das Wachstum voranzutreiben. Es gibt derzeit keine Pläne, das Gebiet von Tegut zu erweitern, sondern der Fokus liegt darauf, die bestehenden Standorte zu optimieren und die Achse nach München auszubauen.
Die Diskussion um die Sonntagsöffnung von Teo-Märkten beschäftigt auch den Hessischen Landtag. Thomas Gutberlet äußerte Verständnis für die Direktvermarktung von Bauern durch Automaten an Sonn- und Feiertagen, forderte jedoch Gleichbehandlung für Teo-Märkte. Er kritisierte das Vorgehen von Verdi, da er Zweifel daran hegt, ob es bei der Klage wirklich um den Schutz der Sonntagsruhe ging. Trotz der wirtschaftlichen Bedeutung der Sonntage für Teo-Märkte, betonte Gutberlet, dass die Schließung an diesen Tagen bisher verkraftbar sei, aber für zukünftiges Wachstum eine Sonntagsöffnung eine bedeutende Rolle spielen würde.
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