Fulda

Sommerplage am Frauenberg: Rote Flecken und juckende Bisse – Die Frauenberg-Milbe sorgt für Unruhe in Fulda

Ein Sommer voller juckender Überraschungen am Fuldaer Frauenberg

Die idyllischen Wiesen am Frauenberg in Fulda sind seit mehr als einem Jahrhundert Zeuge eines wiederkehrenden Phänomens – der Frauenberg-Milbe. Diese winzigen Spinnentiere, die bevorzugt in hohem Gras leben, können sowohl Menschen als auch Tiere belästigen. Neuankömmlinge sind oft überrascht von den juckenden Bissen, während die Einheimischen bereits mit der unangenehmen Bekanntschaft vertraut sind.

Bruder Gerhard Busche aus dem 400 Jahre alten Franziskanerkloster am Frauenberg erinnert sich an seine Begegnungen mit dieser hartnäckigen Milbe: „Bei meinen abendlichen Spaziergängen mit unseren Schafen hat sie mich schon sehr oft gebissen.“ Die Frauenbergmilbe hat ihre Spuren auch in der Geschichte Fuldas hinterlassen, seit sie sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts während der Gründerzeit zu etablieren begann.

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Um dieser Plage Einhalt zu gebieten, empfiehlt Busche, den Lebensraum der Milben durch regelmäßiges Mähen der Grasflächen einzuschränken. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Population der Milben zu kontrollieren, ohne jedoch die natürliche Vielfalt zu gefährden.

Frauenberg-Milbe – ein lästiger Gast im hohen Gras

Die Frauenberg-Milbe versteckt sich gerne im hohen Gras und ihre Bisse hinterlassen rote, stark juckende Flecken, die oft eine Woche lang anhalten. Betroffen sind vor allem Menschen, die in hohen Gräsern spazieren gehen oder auf der Wiese picknicken. Die Larven der Spinnentiere ernähren sich vom Zellsaft und setzen dabei Enzyme frei, die den unangenehmen Juckreiz verursachen.

Die Grasmilbe

Die Grasmilbe, auch bekannt als Herbst- oder Erntemilbe, gehört zur Familie der Spinnentiere und misst zwischen 0,2 und 0,3 Millimeter. Ihr oranges Erscheinungsbild ist typisch für ihre Beweglichkeit. Eine einfache Methode, um das Vorhandensein dieser Milben festzustellen, ist das Platzieren eines weißen Papiers auf einer sonnigen Stelle der Wiese, um nach orangen-roten Punkten zu suchen.

In Apotheken sind die typischen Beschwerden durch die Frauenbergmilbe bekannt. Ratsuchende erhalten dort Hilfe bei den juckenden Bissen, die jedoch keine Krankheiten übertragen. Im Gegensatz zu Zecken, einer anderen Art von Milben, ist die Grasmilbe ungefährlich, überträgt jedoch auch keine Krankheiten.

Bekämpfung der Frauenberg-Milbe

Die Frauenbergmilbe bleibt ein saisonales Ärgernis in Fulda, doch durch gezielte Maßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen können die Bewohner die Sommertage weiterhin in den Wiesen des Frauenbergs genießen. In privaten Gärten können spezielle Präparate gegen Grasmilben eingesetzt werden, um die kleinen roten Plagegeister zu vertreiben. Trotz der Herausforderungen, die die Frauenberg-Milbe mit sich bringt, ist es wichtig, die Natur und ihre Vielfalt zu bewahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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