Schwarzfahrer attackiert ICE-Scheibe vor Fulda Bahnhof: Polizei sucht Täter

Am 11. Juni sorgte ein Vorfall in einem ICE kurz vor dem Bahnhof Fulda für Aufsehen. Ein Schwarzfahrer, der bei einer Fahrscheinkontrolle erwischt wurde, griff zu einem Notfallhammer und schlug eine Scheibe sowie Teile der Innenverkleidung des Zuges ein. Anschließend flüchtete er aus dem Zug in den Gleisbereich, bevor die Polizei eingreifen konnte. Die Bundespolizei sperrte daraufhin die Gleise im Bahnhof Fulda, was zu Verspätungen bei insgesamt 27 Zügen führte.

Beschreibungen von Reisenden zufolge handelte es sich bei dem Täter um einen 1,70 bis 1,75 Meter großen Mann im Alter von etwa 30 bis 50 Jahren, der einen Dreitagebart und eine Glatze hatte. Er trug Turnschuhe und eine schwarze Gürteltasche. Trotz intensiver Suche konnte der Mann bisher nicht gefunden werden. Der betroffene ICE musste in Fulda enden, und die Passagiere setzten ihre Reise nach Hamburg mit einem Ersatzzug fort.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den Täter ein. Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Kassel zu melden. In einem separaten Vorfall am 4. Juni wurde ein 14-jähriges Mädchen, das auf einem Pferd in Lauterbach im Vogelsberg unterwegs war, von einem unbekannten Mann bedroht. Die Polizei bittet auch in diesem Fall um Hinweise.

Die Ermittlungen zu beiden Vorfällen sind weiterhin im Gange, während die Bundespolizei versucht, die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Solche Zwischenfälle beeinträchtigen nicht nur den Bahnverkehr, sondern gefährden auch die Sicherheit der Passagiere und das Personal an Bord. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Informationen zu den Tätern ans Licht kommen und ob ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.