Fulda

Schutz vor K.O.-Tropfen: Fulda startet bewusstseinsbildende Kampagne

Neue Kampagne gegen K.O.-Tropfen in Fulda

In Fulda wird derzeit eine neue Kampagne unter dem Titel „Augen auf – Glas zu!“ gestartet, um junge Menschen über die Gefahren von K.O.-Tropfen aufzuklären. Diese Initiative wurde vom Sozialdienst katholischer Frauen in Fulda (SkF) in Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro der Stadt Fulda ins Leben gerufen. Der Fokus liegt darauf, die Bürgerinnen und Bürger durch Plakate in Bars und Clubs zu sensibilisieren.

K.O.-Tropfen sind heimtückisch, da sie farblos und kaum wahrnehmbar sind, wenn sie in Getränke oder Speisen gemischt werden. Innerhalb von zehn bis 20 Minuten können Symptome wie Schwindel und Übelkeit auftreten, gefolgt von einem Gedächtnisverlust. Täter nutzen diese gefährlichen Substanzen oft in Diskotheken, Bars und Restaurants, um ihre Opfer gefügig zu machen. Opfer fühlen sich oft allein gelassen und schämen sich dafür, dass sie die Kontrolle verloren haben.

Es ist entscheidend, sofort ärztliche Hilfe aufzusuchen, wenn der Verdacht auf K.O.-Tropfen besteht. Obwohl die Substanzen im Körper schnell abgebaut werden und oft nicht nachgewiesen werden können, ist es wichtig, Blut- und Harnproben zur Sicherung von Beweisen zu entnehmen. Betroffene sollten wissen, dass auch ein negativer Test nicht ausschließt, dass K.O.-Tropfen verabreicht wurden.

Jana Schindler von der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt in Fulda gibt konkrete Tipps, wie man sich selbst und andere vor K.O.-Tropfen schützen kann. Der Slogan „Augen auf – Glas zu!“ erinnert daran, die eigenen Getränke im Blick zu behalten und nur von vertrauenswürdigen Quellen anzunehmen. Im Zweifelsfall sollte ein Getränk stehen gelassen werden. Bei plötzlichem Unwohlsein oder Wahrnehmungsschwierigkeiten ist es wichtig, sofort andere Personen oder das Bar-Personal um Hilfe zu bitten.

Die Beratungsstelle des SkF gegen sexualisierte Gewalt in Fulda steht Betroffenen vertraulich und kostenfrei zur Seite. Unter der Telefonnummer (0661) 8394-15 oder 8394-10 können Betroffene Beratungsgespräche führen und Unterstützung erhalten, unabhängig von ihrer Nationalität oder religiösen Zugehörigkeit. Die Kampagne „Augen auf – Glas zu!“ soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Gefahren von K.O.-Tropfen zu schärfen und die Gemeinschaft zu stärken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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