Ein erneuter Warnstreik hat am Freitag den Busverkehr in Fulda lahmgelegt. Sowohl Schüler als auch der Linienverkehr der RhönEnergie waren von den Ausfällen betroffen. Schon vor wenigen Wochen führten Streiks zu großen Problemen, was bei vielen Schülern und Eltern für Unmut sorgte. Ein Teil der Schüler wurde von ihren Eltern gefahren, und es bildeten sich Fahrgemeinschaften, um den zunehmenden Verkehr vor der Schule zu bewältigen. Auch nach Pfingsten ist mit weiteren Busausfällen zu rechnen.
Verdi plant Warnstreiks am Dienstag und Mittwoch nach Pfingsten, die auch die Verkehrsbetriebe der RhönEnergie betreffen werden. Das Unternehmen rät dringend davon ab, den öffentlichen Nahverkehr an diesen Tagen zu nutzen. Die Gewerkschaft Verdi fordert eine deutliche Erhöhung der Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen im privaten Busgewerbe Hessens. Die Forderungen wurden vom Arbeitgeberverband LHO zuletzt als nicht finanzierbar abgelehnt.
Die Streiks im Busgewerbe haben bereits Ende April zu erheblichen Problemen, insbesondere im Schulbusverkehr, im Main-Kinzig-Kreis und im Landkreis Fulda geführt. Die erneuten Streiks nach Pfingsten setzen die Fahrgäste weiterhin unter Druck. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Tarifverhandlungen zu einer Einigung führen und die Busdienste in Fulda wieder wie gewohnt fahren können.