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Mysteriöses Warnschild auf Wanderweg: Falscher Alarm oder echte Gefahr?

Mit dem Beginn des Sommers zieht auch die Wandersaison wieder an. Wanderer, die derzeit ihre Ausflüge durch Felder und Wiesen im Landkreis Fulda unternehmen, könnten in einigen Gebieten auf Warnschilder stoßen, die vor Wölfen warnen. Ein solches Warnschild mit der Aufschrift „Achtung Wolf-Streifgebiet. Hunde bitte anleinen. Kinder beaufsichtigen“ wurde an der Extratour Mühlentour nahe Kleinlüder entdeckt. Die Strecke führt unter anderem durch die Ortschaften Kleinlüder, Gersrod, Schletzenhausen und Hosenfeld.

Die Sprecherin des Wolfszentrums Hessen, Annika Ploenes, betont, dass Begegnungen mit Wölfen aufgrund der geringen Population äußerst unwahrscheinlich sind. In Hessen wurden 2023 sechs Gebiete identifiziert, in denen Wölfe sesshaft sind. Diese Tiere sind in der Regel scheu und meiden Kontakte mit Menschen. Selbst wenn es zu einer zufälligen Begegnung käme, würden Wölfe sich normalerweise zurückziehen.

Es gibt jedoch Rätsel um die Herkunft des Warnschilds, da weder die Behörden noch die Gemeinden Großenlüder und Hosenfeld Informationen über dessen Aufstellung haben. Der Bürgermeister von Großenlüder, Florian Fritzsch (SPD), geht davon aus, dass das Schild privat platziert wurde und entfernt werden muss, um keine Panik unter Wanderern zu schüren. Eine offizielle Warnung vor Wölfen sei laut Experten nicht erforderlich, da allgemeine Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren gelten.

Es wird empfohlen, dass sich Menschen im unwahrscheinlichen Fall einer Wolfssichtung ruhig zurückziehen und dem Tier einen Fluchtweg lassen. Laut Hessens Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) sollte der Wolf in Zukunft aktiv gejagt werden dürfen, da der aktuelle Schutzstatus nach Ansicht des Politikers überholt ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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