Fulda war kürzlich Schauplatz mehrerer Veranstaltungen, die sich mit den Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz auseinandersetzten. Thematisiert wurden unter anderem Desinformationen durch Deepfakes sowie die potenziellen Gefahren, die die beliebte Plattform TikTok mit sich bringt. Prof. Dr. Jörg Kreiker schloss den Tag mit einem Vortrag über die aktuellen Entwicklungen von KI und den damit verbundenen Gefahren und Grenzen.
Die Veranstaltungen wurden von der Volkshochschule Fulda in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie des Bistums Fulda, der Hochschul- und Landesbibliothek Fulda und dem DGB Campus Office Fulda organisiert. Das übergeordnete Thema war dabei die Stärkung der Demokratie und der Kampf gegen Desinformation mithilfe von Künstlicher Intelligenz.
In einem Workshop wurden die Zuhörer von Dr. Giulio Salvati über die Gefahren von Deepfakes informiert. Diese täuschend realistischen Medieninhalte, die mithilfe von KI hergestellt werden, können zur Verbreitung von Desinformation genutzt werden. Es wurde auch diskutiert, ob die Plattform TikTok zur Verbreitung von Falschnachrichten beiträgt.
Prof. Dr. Jörg Kreiker präsentierte in seinem Vortrag einen unterhaltsamen und fachkundigen Einblick in die Geschichte und Entwicklung der künstlichen Intelligenz. Dabei betonte er, dass KI letztendlich nur das „Nachgeplapperte“ aus den vorhandenen Daten sei und nicht eigenständig denke. Er wies darauf hin, dass die Qualität von KI-Ergebnissen stark von den zugrunde liegenden Daten abhängt und diese kritisch hinterfragt werden sollten. Kreiker hob auch den enormen Energieverbrauch für die Datenbereitstellung durch KI hervor.
Abschließend betonte Kreiker, dass KI weder die Welt zerstöre noch sie rette. Obwohl Computer mit großen Datenmengen umgehen können, sei das menschliche Gehirn in seiner Komplexität noch nicht von Maschinen nachzubilden. Letztlich legte er nahe, KI kritisch zu betrachten und die Potenziale sowie Risiken sorgfältig abzuwägen.