Jugendbande gesteht Serie von Einbrüchen – Staatsanwaltschaft fordert Bewährungsstrafen

Entschuldigung der Einbrecherbande vor Gericht – Die Worte der Reue

Im Rahmen eines aufsehenerregenden Prozesses vor dem Landgericht in Fulda, haben vier junge Männer ihre Schuld gestanden und sich vor Gericht für eine Reihe von Einbruchsdiebstählen entschuldigt. Die Taten erstreckten sich über einen Zeitraum von Mai bis Juli 2022 und umfassten 18 Fälle, bei denen Schulen, ein Supermarkt, öffentliche Einrichtungen und ein Schnellrestaurant Zielobjekte waren. Die Staatsanwaltschaft beschrieb die Bande als gut organisiert und hierarchisch strukturiert, die bei den Einbrüchen aggressiv vorging und einen Schaden von 119.000 Euro verursachte.

Die Staatsanwaltschaft forderte Bewährungsstrafen zwischen einem Jahr und sieben Monaten bis hin zu einem Jahr und zehn Monaten. Zusätzlich dazu sollten die Täter gemeinnützige Arbeit leisten und Arrest verbüßen. Die Entscheidung des Gerichts steht noch aus, obwohl die Verteidigung die Vorwürfe weitgehend akzeptierte und Bedauern über das rücksichtslose Verhalten ihrer Mandanten äußerte. Ein Anwalt kritisierte jedoch die harte Forderung nach Arrest, da dies negative Auswirkungen auf die Zukunft der Täter haben könnte.

In ihren Abschlussstatements vor Gericht äußerten die Angeklagten tiefe Reue für ihre Taten. Ein junger Mann beschrieb sich als naiven Jungen ohne Perspektive und schämte sich für sein Verhalten. Ein anderer gab zu, dass er dumm und naiv gehandelt habe. Selbst der inhaftierte Täter zeigte Reue vor Gericht und erklärte, dass er sich schämte, als Fotos der Einbrüche gezeigt wurden. Die Gruppe habe nach eigenen Angaben lediglich ein besseres Leben führen wollen, ohne dabei schlechte Taten zu begehen.